Hochrangiges IBM-Mitglied: Der PC ist tot – und das am 30. Geburtstag
Am Abend des 30. Geburtstags der IBM Personal Computer wurde der PC für sterbend erklärt. Das sagte zumindest CTO Mark Dean (IBM Mittlerer Osten und Afrika).
Die Ankündigung des ersten IBM PCs habe ein Phänomen gestartet, dass die Weise zu Arbeiten, Kommunizieren und Spielen verändert hat. Es sei etwas komisch für ihn, aber die Entscheidung des PC-Geschäfts an Lenovo im Jahre 2005 zu verkaufen sei richtig gewesen. Viele hilten diese Entscheidung für falsch, aber IBM habe sich bereits mit der Nach-PC-Ära beschäftigt.
Man sei bereits in der Nach-PC-Welt und Dean selbst habe den PC gegen ein Tablet eingetauscht. Als er den Personal Computer mitentwickelte, dachte er nicht, dass er lang genug lebe, dessen Abstieg mitzuerleben.
PCs werden in der Zukunft noch immer viel benutzt werden, allerdings seien sie nicht mehr die treibende Kraft des Computing. Sie würden den selben Weg gehen, wie Schreibmaschinen, Vinyl-Schallplatten und Glühbirnen.
Wer seinen Desktop mit Tastatur, meist enorm großem Bildschirm und einfach großartigem "Handling" gegen einen beschnittenen Touchbildschirm eintauscht, dem geht eine Menge Komfort flöten. Merkwürdig - Komfort war es doch, der überhaupt die Entwicklung der PCs voranbrachte?
Totgesagte leben länger? 🙂
[...] des Tages: Der PC. Also los, vergesst die technisch und ergonomisch reifen Geräte, schmeißt sie am besten auf den [...]
Es stimmt schon, der PC wird ein Produkt für eine Minderheit sein. Für diejenigen nämlich, die seine Möglichkeiten einigermaßen ausschöpfen konnen.
Sie werden die IT-Welt und das Internet beherrschen (im Wortsinn) und seine Freiheit geniessen.
Die große Masse wird ihre Computer "Gadgets" nennen und glücklich sein, weil diese Geräte sie nicht mehr überfordern.
Ist doch schön, für jeden was dabei.
Also es mag an meinen Fingern liegen, aber auf so einem Tablet kann ich unmöglich in vernünftiger Geschwindigkeit schreiben.
Ebenso kann ich mir oicht vorstellen, Bilder oder Videos auf so nem Ding (derzeitiger Stand) zu bearbeiten.
Du hast schon auch Recht. Wer so ein Ding nur für E-Mails, soziale Netzwerke und Angry Birds braucht, ist wahrscheinlich mit nem Tablet besser dran.
Aber den PC gleich zu den Todgeweihten zu schieben ist etwas früh. Mir persönlich ich für Unterwegs mein NC10 um einiges lieber als diese Tablets ... de gustibus non est disputandum 🙂
Ja ok, Tablets bedeuten langfristig wahrscheinlich nur den Tod des Klemmbretts und der Aktentasche. Den Hype versteh' ich auch nicht so ganz.
Aber die Leute der IT-Industrie denken ja an was anderes.
Stell Dir ausgereifte Spracherkennung, Ontologie und Semantik vor, Ansätze künstlicher Intelligenz, Bild- und Gesichtserkennung, dann noch Rechenpower und vernetzte Datenbanken in der Cloud.
Die Masse wird da nur noch Terminals brauchen: Media-Display für Zuhause, einen Kommunikator für unterwegs, und ein Tablet für den Berufsalltag. Gesten statt Maus, Sprache statt Tastatur.
Das ist einfach und bequem.
PCs für die, die Komplexität und Autonomie mögen. Hacker und Geeks, die zukünftigen heimlichen Herrscher des Informationszeitalters.