Für Ubuntu 20.04 LTS möglicherweise keine i386-Unterstützung

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ein Installationsabbild für Ubuntu gibt es seit Version 17.10 Artful Aardvark nicht mehr. Ehrlich gesagt läuft die Diskussion nun schon mehrere Jahre, wie lange die Plattform i386 noch unterstützt werden soll.

Ebenfalls ist der Vorschlag nicht neu, die x86-Unterstützung mit Ubuntu 18.10 einzustellen. Selbst die Derivate haben schon angefangen, keine i386-Abbilder mehr auszuliefern.

Die Entwickler von Ubuntu MATE wollen ihre Ressourcen lieber auf den Raspberry Pi anstatt i386 konzentrieren. Interessant ist allerdings, dass es für Ubuntu MATE immer noch keine 18.04-Version für den Raspberry Pi gibt. Die offizielle Variante im Download-Bereich ist derzeit 16.04.2.

Für Ubuntu MATE 18.04 gibt es noch i386-Abbilder

Für Ubuntu MATE 18.04 gibt es noch i386-Abbilder

i386-Aus mit Ubuntu 20.04?

Alle halbe Jahre wieder macht man sich wohl Gedanken, wann i386 zu Grabe getragen werden soll. Steve Langasek von Canonical hat nun wieder die Frage gestellt, ob sich i386 überhaupt noch unterstützen lässt, beziehungsweise ob man die Unterstützung mit Blick auf Ubuntu 20.04 noch rechtfertigen kann.

Es gäbe potenziell technische Probleme und man müsse sich die Frage stellen, ob sich i386 über den Lebenszyklus von Ubuntu 20.04 noch ausreichend mit Security Updates versorgen lässt.

Automatische Upgrade von Ubuntu sind derzeit schon gestoppt. Wer eine i386-Version von Ubuntu im Einsatz hat, kann aber auf 18.04 LTS aktualisieren. Mit  der Server-Version läuft auch meine tapfere, aber uralte ZBOX. Sollte sie bis 2023 durchhalten, dann ist es aber wohl auch genug.

Ich habe noch Geräte im Schrank mit i386-Architektur. Allerdings staubt die mehr so vor sich hin. Irgendwann ist es wohl auch gut und i386 wird immer mehr zur Nische. Die Ressourcen dafür sind anderweitig sicher besser aufgehoben, zum Beispiel bei ARM. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.

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4 Kommentare zu “Für Ubuntu 20.04 LTS möglicherweise keine i386-Unterstützung”

  1. Schon wieder? :o)

    Das erinnert irgendwie an das End-Of-Life bei WinXP...

    Jruß

  2. Benjamin says:

    Ubuntu Mate bietet für den Raspberry Pi die 18.04 an.
    Und nicht die Ubuntu Derivate haben als erstes mit 32-bit-Support aufgehört sondern Ubuntu selbst. Seit 18.04 gibt es kein 32-bit iso mehr.
    32-bit Software wird noch ganz normal ausgeliefert, bei Ubuntu als auch bei den Derivaten.

    • jdo says:

      Ja, stimmt. 8 Monate nach Veröffentlichung des Beitrags (19. Feb 2019) bin ich nun auch schlauer.