Fedora-Entwickler wollen Dateisystem-Hirarchie massiv umgestalten

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Fedora Linux LogoDer Plan für dem Umbau ist schon länger auf dem Tisch – ich bin nur gerade eben wieder darübergestolpert. Alle ausführbaren Dateien sollen nach /usr/bin und alle Bibliotheken nach /usr/lib und /usr/lib64 verschoben werden.

Im Prizip heißt das: Alles nach /usr. Anstatt RPM–Inhalten quer über das Dateisystem zu verstreuen und /bin künstlich von /usr/bin und /lib von /usr/lib zu trennen, will man radikal aufräumen und mit symbolischen Links arbeiten.

Aus historischen Gründen würde man mehr und mehr Tools von /usr nach in das root-Verzeichnis / schieben. Aber moderne Systeme kömen ohnehin nicht ohne /usr aus und somit mache es keinen Sinn, weiterhin / von /usr zu trennen. Man mache sich die Mühe nun, um einen Teil der Komplexität aus installierten Linux-Systemen zu nehmen.

Dinge zu splitten würde es nur komplizierter machen und man braucht eigentlich einen guten Grund, dies weiterhin zu tun. Man sollte sich darauf konzentrieren, Dinge einfacher zu machen, sagte Red Hats Lennart Poettering. Alles in /usr unter einen Hut zu bringen, würde komplizierte Dinge vereinfachen, die sich in den letzten 30+ Jahren in Unix angesammelt haben.

Das geht natürlich erst einmal gegen FHS (Filesystem Hirarchy Standard) und LSB (Linux Standard Base). Aber wo gehobelt wird, fällt nun einmal Spähne. Und wenn jemand hobeln darf, dann ist das Red Hat / Fedora, die eigentlich immer mit vorne dabei sind, wenn es um Linux-Innovation geht.

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