ASPM-Problem unter Linux: Weitere Patches, um Windows zu imittieren
Kürzlich hat Red Hats Matthew Garrett einen Kernel-Patch für Active State Power Management ausgegeben, der sich um das Energie-Problem unter Linux kümmern soll. Damit soll der Kernel nun entscheiden, wann ASPM aktiviert oder deaktiviert ist. Nun gibt es weitere Patches, die das Verhalten von Windows mimen sollen.
Die neuesten Patches erweitern im Prinzip nur eine schwarze Liste bestehend aus individuellen Treibern, die nicht mit ASPM umgehen können. Einige Treiber, wie zum Beispiel e1000, können nicht mit den Funktionen von PCI-E v1.1 und wurden deshalb bereits auf die Liste geschoben. Die neuesten Patches fügen weitere Geräte-Treiber hinzu.
Garrett hat sich populäre Windows-Treiber angesehen und unter die Lupe genommen, ob diese ASPM-Unterstützung an oder aus haben. Innerhalb deer Windws-INF-Datei ist eine Zeile die besagt, ob ASPM funktioniert oder nicht. Diese Informationen gleicht Garrett nun mit Linux ab.
Die Patch-Serie fängt hier auf der Linux-Mailing-Liste an. Unter anderem haben es bisher diese Geräte auf die Blacklist geschafft:
- Atheros: “ASPM ist deaktiviert für l1c-, l2c-, l2cb- und l2cb2-Geräte. Ausnahmen bilden Toshiba oder Lenovo”
- JME / J-Micron Ethernet: Serien 250 und 260
- CCISS: ASPM ist auf allen HP Smart Array RAID Controllern deaktiviert
- HSPA in Geräten des Typs HP Smart Array
- Infiniband/NES
- Atheros AR8113: ASPM ist auf jeglicher L1E-Hardware deaktiviert.
Endlich scheint sich in Sachen Stromfresser-Problem im Linux-Kernel seit Version 2.6.38 etwas zu bewegen.