Lakka 2.0 basiert auf LibreELEC – aus dem Raspberry Pi eine Spielekonsole machen

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Sechs Monate hat die Community an Lakka 2.0 getestet und nun ist die Spieal-Distribution erschienen. Lakka 2.0 basiert nicht wie sein Vorgänger auf OpenELEC, sondern nun auf LibreELEC und RetroArch 1.5.0.

Lakka was? Gesundheit?!

Lakka 2.0 will LibreELEC keine Konkurrenz machen, sondern schnappt sich deren Basis. Darauf aufgesetzt und mit RetroArch garniert wird aus einem kleinen Computer wie einem Raspberry Pi eine Spiele-Konsole. man könnte auch sagen, dass Lakka die offizielle Distribution für RetroArch und das libretro-Ökosystem ist.

Was ist neu in Lakka 2.0?

Die Entwickler schreiben in der offiziellen Ankündigung, es gibt so viele Änderungen (gerade bei RetroArch 1.5.0), dass sie sich kaum in einem Blog-Beitrag unterbringen lassen.

Somit belassen es die Entwickler bei den wichtigen Änderungen, die in der Regel auch ausreichen. Lakka 2.0 basiert auf LibreELEC 8.0 und wie bereits erwähnt RetroArch 1.5.0.

Die neueste Version von RetroArch bietet unter anderem ein einfacheres Menü, intuitives Netplay (Du kannst direkt aus dem Menü einen Raum bereten) und eine verbesserte virtuelle Tastatur.

Weiterhin gibt es neue Server für Downloads und Updates. Des Weiteren sind fast alle libretro Cores auf jedem Abbild aktiviert. Darüber hinaus haben die Entwickler diverse Fehler ausgebessert.

Unterstützung für neue Hardware

Besitzer von Mini-Rechnern, SBC-Hardware und so weiter dürfen sich freuen, denn es werden diese Winzlinge zusätzlich unterstützt:

  • Raspberry Pi Zero W
  • Odroid C2
  • WeTek Play 2
  • WeTek Core
  • WeTek Hub
  • S805 TV Boxes
  • S802 TV Boxes
  • S905 TV Boxes

Natürlich sind frühere unterstützte Systeme weiterhin mit Lakka 2.0 kompatibel. Dazu gehören Raspberry Pi 3 / 2, Banana Pi, Orange Pi und PC allgemein. Du findest eine Liste mit kompatiblen Geräten in der Installationsanleitung.

Lakka 2.0 für Raspberry Pi und auch PC

Lakka 2.0 für Raspberry Pi und auch PC

 

Neue Cores (Emulatoren und Game Engines)

In der neueste Version sind fast alle libretro Cores auf jeder Plattform aktiviert. Mehr Spielespaß – Hurra! 🙂

Hier die Liste mit den neuen Cores:

  • EasyRPG – erlaubt das Laufenlassen von RPG Maker 2000/2003 Games
  • UAE4ARM –  ein für ARM optimierter Amiga-Emulator
  • PUAE – noch ein Amiga-Emulator
  • CrocoDS – ein Emulator für Amstrad CPC emulator
  • VICE – ein Emulator für den Commodore 64 (C64)
  • PocketCDG – ein Karaoke-Player
  • XRick – Rick Dangerous Game Engine
  • Frodo – ein C64-Emulator, an dem noch gearbeitet wird
  • Mr.BOOM – ein Bomberman-Klon
  • bSNES – für die PC-Abbilder

Aktualisierte Cores

Die Entwickler schreiben, dass alle Cores auf den neueste Stand gebracht wurden. Dazu gehören:

  • Atari800
  • Hatari
  • Snes9x
  • Beetle PCE Fast
  • FCEUMM
  • Beetle PC-FX
  • Genesis Plus GX
  • Picodrive
  • Beetle Saturn
  • Nestopia
  • Beetle PSX
  • FB Alpha
  • Handy
  • MAME 2003
  • Mupen64plus
  • ScummVM
  • PCSX ReARMed
  • Tyrquake
  • PCSX Rearmed
  • Parallel-n64
  • bSNES Mercury
  • Beetle PSX
  • Beetle Saturn
  • Dinothawr
  • Beetle PCE
  • mGBA
  • Lynx
  • Snes9x2002
  • Snes9x2005

Die Unterstützung für die Controller wurde ebenfalls überarbeitet. Die Entwickler mussten bei den nachfolgenden Controllern etwas nachhelfen, damit sie angemessen funktionieren. Laut eigenen Angaben tun sie das aber nun:

  • XBox One S
  • Wii U GameCube Adapter
  • OUYA controller
  • NVidia Shield Controller
  • Gen Game S3 Controller

Das mit dem OUYA Controller finde ich gut. Ich habe so eine OUYA im Schrank verstauben und die beiden Controller liegen auch irgendwo rum.

Installation und Upgrade

Willst Du Lakka 2.0 installieren, wirst Du im Download-Bereich zunächst gefragt, welches Betriebssystem Du verwendest. Für die Installation unter Linux und einen Raspberry Pi empfehlen die Entwickler dd. Das ist natürlich möglich und Bordmittel sind immer die schnellste Option. Sicherer ist allerdings Etcher. Das Programm gibt es plattformübergreifend für Linux, macOS und Windows.

dd fragt nicht nach, sondern überschreibt einfach. Etcher hat eine Sicherung eingebaut, die per Standard aktiv ist. Wer sich mit dd und der Kommandozeile nicht ganz so wohl fühlt – nimm die paar MByte Download in Kauf und verwende Etcher.

Etcher ist einfach

Etcher ist einfach

Hast Du bereits den Release-Kandidaten von Lakka 2.0 installiert, dann kannst Du einfach upgraden. Verwendest Du eine stabile Version vom Dezember 2016, dann musst Du neu installieren. Fortgeschrittene Anwender können ein manuelles Upgrade versuchen, indem sie die tar-Datei in den Update-Ordner legen.

Nette Pi-Konstellation

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4 Kommentare zu “Lakka 2.0 basiert auf LibreELEC – aus dem Raspberry Pi eine Spielekonsole machen”

  1. Tom says:

    Da haben sich 2 Schreibfehler eingeschlichen:

    sondern nun auch LibreELEC und RetrpArch

    Richtig ist
    sondern nun auf LibreELEC und RetroArch

  2. tristank says:

    Leider immer noch keine Unterstütztung für Moonlight. Siehe https://www.bountysource.com/issues/43656221-create-a-libretro-port-of-moonlight-embedded Damit bleibt Recallbox meine erste Wahl.

  3. Ali Bengali says:

    Sehr cool! Eine gute Nachricht!
    C64 und Amiga habe ich bisher in Recalbox sehr vermisst.
    Ich hoffe dieses LAKKA erscheint auch in der Imageauswal in PINN. Muss ich nachher mal nachsehen.....