Die erste Distribution mit Xfce 4.12 ist *Trommelwirbel* Manjaro 0.9.0-dev!

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ganz stimmt das nicht, denn Xfce 4.12 ist ja noch nicht einmal veröffentlicht. Die Desktop-Umgebung soll aller Voraussicht nach am 28. Februar oder 1. März das Licht der Welt erblicken.

In der Entwickler-Version von Manjaro 0.9.0 hat man allerdings schon benutzbare Teile von Xfce 4.12 eingepflegt – also was eben schon so vorhanden ist. In der offiziellen Ankündigung zu Manjaro 0.9.0-dev spricht man ein bisschen über die Neuerungen von Xfce 4.12.

Es war im Gespräch, dass Xfce 4.12 auf GTK3 portiert wird. Allerdings basiert das leichtgewichtige Xfce 4.12 weiterhin auf GTK2. Es gibt allerdings teilweise Unterstützung für Xf*-Programme. Es ist zum Beispiel derzeit möglich, die GTK3-Version von libxfce4ui parallel zu installieren.

Manjaro 0.9.0-dev und Xfce 4.12

Weiterhin stellen die Entwickler Einblicke zur Verfügung, welche Funktionen hinsichtlich Xfce 4.12 schon fertig sind:

  • Der Dateimanager von Xfce heißt Thunar. Dieser bringt nun Unterstützung für Reiter / Tabs mit sich.
  • Thunar unterstützt nun außerdem diverse Datei-Eigenschaften. Weiterhin kann man die Auswahl invertieren. Es gibt außerdem Verbesserungen bei der Seitenleiste den Remote-Speichern.
  • Dem xfce4-panel wurden ebenfalls Verbesserungen spendiert. Im Speziellen sprechen die Entwickler von dem Uhren-Plugin, einem Popup-Kalender und Unterstützung für Zeitzonen.
  • In den xfce4-settings gibt es verbesserte Einstellmöglichkeiten für die Bildschirme oder Monitore. Man kann nun zum Beispiel den Monitor via GUI klonen. Auch weitere Bildschirm-Management-Optionen sind eingepflegt. Bei den xfce4-settings gibt es nun eine Sektion für die Maus-Einstellungen.
  • Der Fenster-Manager xfwm4 besitzt nun die Fähigkeit, ein neues Fenster an einen Ort auf dem Bildschirm zu platzieren, der am meisten Platz bietet. Außerdem kann xfwm4 die Fenster nun direkt aneinander reihen und lässt keine zufälligen Lücken mehr.
Thunar mit Tabs

Thunar mit Tabs

Manjaro Linux 0.9.0-dev mit Xfce 4.12 wirkt unglaublich schnell – selbst in einer virtuellen Maschine ist es sehr sehr sehr reaktionsfreudig. So schnell kann man kaum schauen, ist Thunar schon offen.

Der grafische Installer hat bei mir (64-Bit-Version) in der virtuellen Maschine nicht funktioniert. Er wollte sich einfach nicht öffnen – dafür ist es eine Entwickler-Version. Der Kommandozeilen-Installler funktioniert aber problemlos. Manjaro 0.9.0-dev verwendet auch schon das neueste Whisker Menu.

Manjaro 0.9.0-dev: Whisker Menu

Manjaro 0.9.0-dev: Whisker Menu

Download Manjaro 0.9.0-dev

Wer Manjaro 0.9.0-dev mit Xfce 4.12 selbst ausprobieren möchte, kann sich ein entsprechenden ISO-Abbild bei Sourceforge herunterladen.

Manjaro Linux basiert auf Arch Linux. Die Distribution ist allerdings wesentlich Anwender-freundlicher und die Entwickler bestehen außerdem darauf, dass Manjaro wesentlich mehr ist als nur ein einfach zu installierendes Arch Linux. Bei Manjaro gibt es zum Beispiel Unstable, Testing und Stable, weswegen man in der Regel zwei Wochen hinter Arch ist. Wo die genauen Unterschiede zwischen Manjaro und Arch liegen, findest Du in diesem Wiki-Eintrag bei Manjaro.

Hier noch einige Screenshots von Manjaro 0.9.0-dev

Start

Start

Desktop

Desktop

Paketmanager

Paketmanager

Maus und Touchpad

Maus und Touchpad

CLI-Installer

CLI-Installer

Bildschirm-Einstellungen

Bildschirm-Einstellungen

Beenden

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