Valve wird Linux und SteamOS weiterhin unterstützen – Gerüchteküche wird aufgeräumt

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Da wurden einige doch sehr nervös, als Valve den Link zu den Steam Machines von der Hauptseite entfernte. Nun hat sich Valve aber sehr schnell bemüht, die Sachlage zu Linux, SteamOS und Steam Machines aufzuklären.

Frühjahrsputz hat den Link gesäubert

Die Sache ist so, dass die Sektion im Steam Store auch weiterhin verfügbar ist und bleibt. Der Link wurde allerdings aus der Navigation entfernt, weil darüber nicht viel Traffic kam. Anders ausgedrückt hält sich das Interesse wohl in Grenzen.

SteamOS und Steam Machines werden auch weiterhin unterstützt

SteamOS und Steam Machines werden auch weiterhin unterstützt

Das gibt Valve in der Stellungnahme auch offen zu. Steam Machines verkaufen sich nicht wie warme Semmeln. Allerdings hat sich das langfristige Ziel auch nicht geändert, eine offene Spiele-Plattform zu entwickeln. Deswegen arbeiten die Entwickler weiterhin daran, aus Linux eine tolle Plattform für Spiele zu machen.

Viel gelernt in der Vergangenheit

Valve sagt, dass die Firma durch die Steam Machines viel über Linux und das dazugehörige Ökosystem gelernt hat. Die Entwickler von Steam sind der Meinung, dass sie den Fokus auf Vulkan legen müssen. Das Grafik-API muss konkurrenzfähig und flächendeckend unterstützt sein. Deswegen hat Valve auch kürzlich Vulkan für macOS und iOS angekündigt. Unter Windows und Linux wird die Technologie bereits unterstützt.

Valve geht auch kurz auf das Steam Shader Pre-Caching ein, das Vulkan sehr zu Gute kommen wird. In den kommenden Monanten will sich das Unternehmen genauer und ausführlicher dazu äußern.

Es köchelt weiter – verraten wird aber nichts

Valve investiert derzeit laut eigenen Angaben viele Ressourcen in das Vulkan-Ökosystem, Treiber und so weiter. Der Spiele-Gigant arbeitet aber auch an einigen Linux-Initiativen, über die er noch nicht reden kann oder mag. SteamOS wird weiterhin das Medium bleiben, die Verbesserungen an den Kunden zu bringen.

Das klingt ja alles interessant und doch auch ein bisschen beruhigend. Auch wenn ich im Moment nicht viel dazu komme, habe ich Steam unter Linux doch lieb gewonnen. Ich freue mich total auf das neue Battletech-Spiel, das für Linux ja ein paar Monate später rauskommen soll. Macht aber nichts, dann komme ich wenigstens nicht in Versuchung …

Valve will wohl auch sein Damoklesschwert nicht aufgeben

Es gab immer wieder Gerüchte, dass Valve SteamOS auch deswegen entwickelt, um andere Plattformen im Zaum zu halten. Es gab heftigen Schlagabtausch zwischen Microsoft und Valve wegen Store-Richtlinien und so weiter. Das war mitunter ein Auslöser von SteamOS. Man hat nun aber schon lange nichts mehr gehört.

Ich bin natürlich froh darüber, dass Valve an Linux weiterhin festhält. Aber SteamOS ist wohl auch immer eine kleine Erinnerung an wild gewordene Partner, dass man sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen wird und notfalls einen Alleingang wagt. Wie erfolgreich der wäre, steht natürlich in den Sternen. Aber Valve hat sicherlich die Mittel und Ressourcen, einen zu wagen.

Sollten dennoch alle Stricke reißen, können wir uns immer noch mit einem Raspberry Pi 3+ und RetroPie eine kleine Spiele-Plattform basteln. Mit den alten Klassikern lässt sich auch jede Menge Zeit vergeuden – ich meine natürlich Spaß haben. 🙂

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