rsync-Tipp: Nur die Verzeichnis- oder Ordner-Struktur synchronisieren

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Tux Logo 150x150Ich war heute Morgen bei meinen Freunden vom Tauchcenter, denen ich vor langer Zeit einen Linux-Server eingerichtet habe. Das Ganze ist hier genauer beschrieben (bevor jemand meckert, warum kein Spiegel – das sind keine Experten – sollte ich mal nicht da sein, können sie die Platten einfach an einen x-beliebiges Live-Linux hängen und auslesen). Das WiFi läuft ebenfalls durch den Server und ist so eingerichtet, dass Kunden weder auf die Daten des Office-Netzwerks zugreifen, noch das Netzwerk mit dummen Downloads dicht machen können. Habe ich auch beschrieben (Stichwort wondershaper).

Das Problem war, dass anscheinend die Backups nicht mehr liefen. Nach einer kurzen Untersuchung ergab sich dann, dass die Backup-Platte wohl am Sterben ist. Hat sich selbst immer wieder als nur lesend eingebunden und ein Blick mit den smartmontools verriet nichts Gutes. Also Platte tauschen und Clonezilla angeschmissen. Aber da ging nicht mehr viel. Selbst das Lesen von der Platte war zäh und hat teilweise überhaupt nicht mehr funktioniert.

Macht aber nichts, da wir das Original noch haben. Allerdings hätte ich gerne die Verzeichnis-Struktur der Backup-Platte gehabt – nur um sicher zu gehen, dass die Datensicherungen auch wieder in die richtigen Kanäle laufen und die Berechtigungen der Verzeichnisse (in erster Linie die Hauptverzeichnisse) korrekt gesetzt sind.

Also wagte ich einen Versuch, nur die Ordnerliste zu synchronisieren – was auch geklappt hat. Ein besonderes Tool brauchst Du dafür nicht. Das erledigt ebenfalls die Eierlegende-Wollmilch-Backup-Synchronisations-Sau rsync (manchmal frage ich mich, warum Firmen überhaupt andere Backup-Tools erfunden haben … 🙂 ). Der Befehl dafür sieht folgendermaßen aus:

rsync -av -f"+ */" -f"- *" /<Quelle> </Ziel>

das ginge sogar übers Netzwerk, was in meinem Fall aber nicht notwendig war

rsync -av -f"+ */" -f"- *" /<Quelle> <SSH-Anwender>@<Remote-Rechner>:</Ziel/>

Nachdem dies erledigt war, haben wir die Backup-Scripte manuell angeworfen. Hat alles wunderbar funktioniert und die Datensicherung läuft wieder. Ich schau morgen aber trotzdem noch mal rein, ob das Backup über Nacht alles zur Zufriedenheit erledigt hat. Kann nicht schaden und einen Kaffee gibt es sicher auch wieder … 🙂




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