Nach vier Jahren: SSH-Client PuTTY 0.61 wurde veröffentlicht
Nach vier langen Jahren haben die Entwickler des SSH- und Telnet-Clients für Windows und UNIX-Plattformen PuTTY eine neue Version zur Verfügung gestellt. Ausgabe 0.61 bringt Unterstützung für SSH-2-Authentifizierung mittels GSSAPI unter Windows und UNIX. Anwender eines Kerberos-Bereichs sollten nun ihre existierenden Kerberos Single Sign-Ons in den PuTTY-Verbindungen benutzen können.
Windows:
- PuTTYs X11 Forwarding kann sich nun am lokalen X-Server anmelden. Somit können Windows-Anwender X Forwarding nutzen, ohne dass X-Server-Verbindungen für alle auf localhost offen sein müssen.
- Es gibt nun eine Checkbox, um die Auswahl von nicht fixen Schriftarten zu erlauben.
UNIX:
- Der GTK-Port verwendet nun GTK 2
Einige Linux-Distributionen haben schon lange Vorabversionen von GTK 2 PuTTY ausgeliefert. Für Debian- und Ubuntu-Anwender ändert sich also nicht viel. Aber nun ist die offizielle Version veröffentlicht.
Noch eine kleine, aber wichtige Änderung: Anwender können PuTTY nun manuell mitteilen, mit welchem Host man sich verbinden will, für den Fall, dass sich dieser von der physikalischen Verbindung unterscheidet. Sollten Sie das machen, wird die Software nach dem Host-Schlüssel suchen und diese unter dem früheren Namen cachen.
Des Weiteren soll sich laut eigener Aussage die Geschwindigkeit verbessert haben. Dies gilt vor allen Dingen für den SSH-Schlüsselaustausch. Ebenso kann PuTTY nun wieder Kompression benutzen, wenn es sich mit modernen OpenSSH-Servern unterhält.
Unterstützung gibt es auch für die neuen Benutzerschnittstellen-Funktionen von Windows 7. Das neue Aero-Fenstermanagement sollte mit PuTTYs komplizierter Behandlung von Fenstergrößen gut zurecht kommen. Ebenso sind die Jump-Lists von Windows 7 unterstützt. Somit können Sie gespeicherte Sitzungen direkt aus der Taskbar starten. Sie finden die neueste Version von PuTTY hier.