Mozilla Firefox 16 mit inkrementeller Garbage Collection schon verfügbar

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Firefox LogoIrgendwann in den nächsten 24 Stunden sollte Mozillas Firefox 16 offiziell angekündigt werden. Auf dem FTP-Server stehen Versionen für Linux, Mac OS X und Windows allerdings schon zur Verfügung.

Diese Version ist deswegen interessant, weil es die erste Firefox-Ausgabe sein wird, die inkrementelle Garbage Collection beinhaltet. Das soll die Reaktionszeit des Browser verbessert – also schneller auf Mausklicks und Tastaturanschläge reagieren lassen. Ebenso wirkt sich das positiv auf Animationen und Spiele aus.

Das digitale Müllauto sammelt Speicher ein, den JavaScript-Programme nicht mehr länger benutzen. Der dadurch gewonnene freie Speicher kann für neue JavaScript-Objekte genutzt werden. In der Regel passiert das ungefähr alle 5 Sekunden. Wie in diesem Artikel im Mozilla-Blog beschrieben, konnte Firefox während der Sammelzeit nichts anderes tun. Also Mausklicks, Zeichnungen oder das Ausführen von JavaScript-Code hat sich verzögert. Auch wenn das Einsammeln des freien Speichers schnell geht, brauchten andere dennoch hunderte von Millisekunden. Diese Downtime ist nervig. Beim Mac endet das im Glücksrad (der sich drehende Ball).

Die inkrementelle Garbage Collection teilt die Aufgabe in kleinere Häppchen ein. Statt 500 Millisekunden den Müll einzusammeln, könnte die neue Methode die Aufgabe in 50 Stücke unterteilen. Somit würde jeder Prozess nur 10 Millisekunden dauern und Firefox reagiert in der Zwischenzeit auf Mausklicks oder was eben so anfällt. Wer mit Firefox 16 unterwegs ist, kann das hier ausprobieren.

Firefox 16 unter Linux 64-Bit

Firefox 16 unter Linux 64-Bit

Unter Mac OS X ist VoiceOver-Unterstützung bei Firefox 16 per Standard aktiviert. Ebenso gibt es erste Unterstützung für  Web App (Windows/Mac/Linux). Weiterhin sind neue Entwickler-Toolbar mit Schnellzugriffen für Tools, Anzahl der Fehler für die Web-Konsole und eine neue Kommandozeile für schnellen Tastatur-Zugriff vorhanden. Ohne Präfix lassen sich in Firefox 16 sind CSS3 Animations, Transitions, Transforms und Gradienten verwenden. Opus-Unterstützung gibt es auch per Standard und MD5 wird nicht länger als ein Hash-Algorithmus für digitale Unterschriften unterstützt. Die Neuerungen und Änderungen sind bereits in den Veröffentichungs-Hinweisen der Beta-Version von Firefox 16 beschrieben.

Web-Entwickler dürften sich für das Dokument “Firefox 16 for Developers” interessieren und Programmierer von Erweiterungen könnten den Beitrag “Add-on Compatibility for Firefox 16” nützlich finden.

Mozilla sollte Firefox 16 bald im hauseigenen Blog ankündigen. Du kannst Firefox 16 für Linux, Mac OS X und Windows hier herunterladen.




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