MATE 1.24 ist veröffentlicht – GNOME 2 lebt weiter

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ungefähr ein Jahr lang wurde an MATE 1.24 entwickelt, nun ist die Desktop-Umgebung erschienen. Es gibt neben den üblichen Bug-Fixes auch viele neue Funktionen. Allgemeine Verbesserungen sind auch eingeflossen.

MATE 1.24 ist fertig – GNOME 2 lebt weiter (Quelle: mate-desktop.org)

MATE 1.24 ist fertig – GNOME 2 lebt weiter (Quelle: mate-desktop.org)

Natürlich modernisieren die Entwickler im Hintergrund. Die Desktop-Umgebung ist ziemlich leichtgewichtig und kommt unter anderem bei den beliebten Linux-Distributionen Ubuntu MATE und Linux Mint MATE-Edition zum Einsatz. Ubuntu MATE gibt es auch für den Raspberry Pi und läuft dort recht passabel (in der Zwischenzeit auch 64-Bit-Version).

Einige Neuerungen in MATE 1.24

Laut eigenen Angaben wurde wie eigentlich üblich an der Benutzerfreundlichkeit geschraubt. Unter MATE 1.24 lässt sich zum Beispiel der Start von Anwendungen verbergen. Als Anwender darfst Du nun bestimmen, welche Anwendungen sich während Start zeigen und welche nicht.

Der Archivmanager Engrampa unterstützt ein paar zusätzliche Formate. Weiterhin kann er mit Unicode-Zeichen in Passwörtern umgehen.

Eye of MATE unterstützt ab sofort Wayland und eingebettete Farbprofile. Weiterhin wurde die Erstellung von Vorschaubildern verbessert. Der Bildbetrachter kann ab sofort auch webp-Dateien darstellen.

Die Fenster-Steuerung (Minimieren, Maximieren, Schließen) im Fenster-Manager marco werden nun in HiDPI gerendert. Ebenso haben die Entwickler an den Popup-Fenstern von Alt+Tab und dem Wechseln des Arbeitsplatzes gearbeitet.

Rufst Du die Systemsteuerung auf, werden die Symbole nun auf HiDPI-Bildschirmen korrekt dargestellt.

Das Taskleisten-Applet des System Monitors unterstützt ab sofort NVMe-Laufwerke.

Im Taschenrechner kannst Du ab sofort pi oder π eingeben. Beide Eingaben sind unterstützt.

Die App für die Maus unterstützt ab sofort Beschleunigungs-Profile. Die App für die bevorzugten Anwendungen wurde in Sachen Barrierefreiheit verbessert und lässt sich außerdem besser in IM Clients integrieren. Für Zeit und Datum gibt es eine nigelnagelneue App.

Die Symbole für das Nettzwerk-Manager-Applet wurden in den eigenen Themes komplett neu gestaltet. Sie funktionieren nun ebenfalls gut auf HiDPI-Bildschirmen.

Der Daemon für die Benachrichtigungen hat einen Bitt-Nicht-Stören-Modus erhalten.

Pluma basiert vollständig auf Python 3 und kann außerdem Formatierungsmarkierungen darstellen.

Der Menü-Editor Mozo unterstützt die Aktionen rückgängig machen und Wiederholen.

Nagelneu ist das Tool MATE Disk Image Mounter, mit dem sich Abbilder einbinden lassen – der Name hat es wohl verraten.

MATE Panel

Bei Vorgänger-Versionen ist MATE Panel beim Wechsel von Layouts unter bestimmten Umständen abgestürzt. Die Fehler sind nun behoben.

Die Entwickler haben die Kompatibilität zu Wayland stark verbessert.

Auch in diesem Bereich hat sich einiges in Sachen Unterstützung für HiDPI-Bildschirme getan. Selbst Wanda the Fish muss sich vor HiDPI nicht mehr verstecken.

Im Bereich i18n geben die Entwickler in der offiziellen Abkündigung an, dass alle Anwendungen von intltools auf gettext umgestellt wurden.

Download von MATE 1.24

Wer sich die neuesten Komponenten von MATE 1.24 herunterladen möchte, kann das hier tun:https://pub.mate-desktop.org/releases/1.24/

Willst Du nicht selbst kompilieren, musst Du warten, bis Deine Distribution aktualisierte Pakete zur Verfügung stellt.




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