Linux Mint 22 wird Wilma heißen – basiert auf Ubuntu 24.04

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Der Monatsbericht von Linux Mint verrät unter anderem, dass Linux Mint 22 den Codenamen Wilma hat. Das Betriebssystem wird auf Ubuntu 24.04 LTS basieren und es gibt bereits erste Details zu neuen Funktionen. Die Cinnamon-Edition wird eine neue Organisations-Funktion für Nemo Actions enthalten:

Unter Linux Mint 22 Wilma wirst Du Deine Nemo Actions bequem organisieren können (Quelle: linuxmint.com)

Damit kannst Du Deine Nemo Actions in Menüs und Untermenüs organisieren. Nemo Actions sind ziemlich schicke Helferlein, womit Du unter Umständen viel Zeit sparen kannst. Das geplante Tool unterstützt verschachtelte Untermenüs, Menüsymbole, Trennlinien sowie Drag-and-drop. Zudem kannst Du Aktionen umbenennen und ihr Symbol ändern.

Verbesserungen für Linux Mint 20.3

Die neueste Version des Upgrade-Tools, wurde auf Linux Mint 20.3 zurückportiert. Es bietet verbesserte Erkennung und Handhabung von verwaisten/fremden Paketen. Damit ist auch der Upgrade-Pfad von 20.3 auf 21 viel einfacher als bisher.

Linux Mint 21.3

Die stabile Version von Linux Mint 21.3 wurde Anfang Januar 2024 veröffentlicht. Der Upgrade-Pfad ist ebenfalls vorhanden und funktioniert auch. Mein System konnte ich problemlos auf 21.3 aktualisieren.

Das Entwickler-Team hat einige Fehler behoben, die während der BETA-Phase übersehen wurden:

mintstick konnte mit Leerzeichen im Dateipfad nicht umgehen.
Der Cinnamon-Bildschirmschoner zeigte einen schwarzen Bildschirm in HiDPI an, wenn alle Fenster minimiert oder keine Fenster geöffnet waren.
Wenn mehrere Benutzer angemeldet waren, zeigte die Cinnamon-Sitzung beim Beenden/Logout nur ein Dialogfenster für den ersten Benutzer an.

Wayland

Das Team beschäftigt sich bereits mit Wayland, aber es wird noch eine Weile dauern, bis Wayland Standard wird. Für Linux Mint 22 ist das noch nicht geplant. Allerdings gibt es bereits eine experimentelle Wayland-Sitzung, die allerdings nicht alle Funktionen wie die Xorg-Sitzungen zur Verfügung stellt.

Im Monatsbericht informiert das Team, dass Wayland-Sitzungen in Linux Mint 21.3 möglicherweise Xorg-Sitzungen beeinträchtigen und bestimmte Probleme auslösen können. Daher warnt das Team eindringlich, dass die Wayland-Sitzungen experimentell sind. Sollten Probleme auftreten, könntest Du mit einem einfachen Logout von Wayland zu Xorg zu wechseln. Dennoch rät das Team zu einem Neustart des Systems.

EDGE-ISO

Das EDGE-ISO für Linux Mint 21.3 wurde ebenfalls veröffentlicht und es ist Linux-Kernel 6.5 enthalten. Solltest Du einen aktuelleren Kernel für neuere Hardware benötigen, findest Du das ISO im Download-Bereich von Linux Mint.

Zudem wurden die folgenden Regressionen in dieser ISO ebenfalls behoben:

Unterstützung für loopback.cfg
Ungültige Datei /EFI/boot/bootx64.efi (was die Rufus-Unterstützung beeinträchtigte)

Beachte, dass es für Rufus 4.4 auch einen Workaround gibt, sodass es jetzt mit LMDE 6 und Linux Mint 21.3 funktioniert. Weitere Informationen findest Du unter https://github.com/linuxmint/linuxmint/issues/622

LMDE 6

Alle neuen Funktionen von Linux Mint 21.3 wurden in LMDE 6 übernommen. Damit können sich auch Anwender der Debian-Edition von Linux Mint über die Neuerungen freuen.