Kodi 16 RC1 – erster Veröffentlichungs-Kandidat von Jarvis ist da

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Es ist ein erster Release-Kandidat von Kodi 16 Jarvis da. Eigentlich wollten die Entwickler Kodi 16 RC1 schon früher ausgeben, allerdings kam es zu Komplikationen. Um die hat man sich gekümmert und somit ist der erste Veröffentlichungs-Kandidat des Mediacenters nun verfügbar.

Kodi 16 RC1

Kodi 16 RC1

Kodi 16Jarvis mit vielen Änderungen und Verbesserungen

Kodi 16 bringt viele Verbesserungen mit sich, vor allen Dingen unter der Haube. Dazu gehört die Implementierung von DirectX11 unter Windows, das auch noch mit DirectX9-Grafikkarten funktioniert.

Ein Log zeigt unter anderem, welche Video-Dateien nicht in die Bibliothek aufgenommen wurden. Somit spart man sich das Suchen.

Die Einstellungen der Skins werden als separate Dateien gespeichert. Das verhält sich nun analog zu anderen Add-Ons. Dieser Schritt verursacht bei Migrationen weniger Probleme.

Es gibt viele Verbesserungen und Neuerungen in der Sektion PVR / DVR, über die ich allerdings nichts sagen kann, da ich das nicht nutze. Laut offizieller Ankündigung kann sich diese Funktion nun um das Aufzeichnen von Serien kümmern.

In Sachen Musik-Bibliothek gibt es zahlreiche Verbesserungen. Sie fragt nun beim Hinzufügen einer Quelle, ob nach Inhalten gescannt werden soll. Man kennt das Verhalten bereits von den Videos. Weiterhin wurde das Scannen der Tags verbessert. Das setzt natürlich voraus, dass die Musikdateien ordentlich mit Schlagworten versehen sind. Unter Linux helfen dabei Tools wie zum Beispiel MusicBrainz Picard.

Kodi 16 - Musikbibliothek neu scannen

Kodi 16 – Musikbibliothek neu scannen

In Sachen Fernbedienung gibt es das lange Drücken von Knöpfen zu berichten. Somit kann kann mit einem Knopf zwei Funktionen belegen.

Die Benutzeroberfläche unterstützt ab sofort 3D-Effekte für Fernseher oder VR Headsets.

Bei Android-Geräten ist das Abspielen von 4K möglich, sofern das unterstützt wird. Die Benutzeroberfläche wird aber weiterhin in HD angezeigt. Außerdem wurde libstagefright unter Android entfernt. Nun ist MediaCodec allerdings reif genug und man setzt voll darauf.

Die UPnP-Server-Client-Integration zwischen Kodi-Instanzen ist verbessert.

Der Add-On-Manager und die Unterstützung für Multi-Touch wurden gründlich überarbeitet. Letzteres funktioniert nun auch unter Linux.

Die Entwickler sprechen außerdem davon, dass das Abspielen von Audio und Video generell massiv verbessert wurde.

Die eben genannten Verbesserungen sind allerdings nur die Spitze des Eisberges. Unter der Haube hat sich noch wesentlich mehr getan. Zum Beispiel wurde der Code in logische Einheiten aufgeteilt, sodass künftige Änderungen einfacher werden.

Kodi 16 RC1 installieren und testen

Sehr einfach kann man Kodi 16 RC1 auf einem Raspberry Pi 2 und OpenELEC testen, wenn man OpenELEC Dev Update installiert hat. Dort stehen nämlich die Milhouse Builds oder die Chris Swan RPi Builds zur Verfügung. Im Grund muss man nur dorthin navigieren und auf das Knöpfchen drücken. Dann kann man noch ein Backup machen und schon ist die gewünschte Version installiert. Ich habe kein Backup gemacht, sondern einfach eine separate micrSD-Karte bei meinem Raspberry Pi 2 benutzt.

Kodi 16 RC1 installieren

Kodi 16 RC1 installieren

Kodi 16 RC1 läuft

Kodi 16 RC1 läuft

Ansonsten gibt es noch Versionen für Linux, Windows, Mac OS X und Android. Du findest entsprechende Installations-Pakete im Download-Bereich der Projektseite.

Wer eine Erklärung benötigt, was die Unterschiede zwischen Kodi, OpenELEC, OSMC, Raspberry Pi und so weiter sind, kann sich diesen Beitrag durchlesen.

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