In kleinen Schritten: QEMU und GPU-Unterstützung
Bei VMware und VirtualBox ist man als Anwender ja schon gewohnt, dass die 3D-Unterstützung / OpenGL-Beschleunigung auch in Gastsystemen immer besser wird. KVM/QEMU hinkt da noch etwas hinterher.
Ein Ansatzpunkt ist, wie es mit Xen schon möglich ist – den Treiber des Host-Systems hernehmen. Dazu muss die virtuelle Maschine aber direkte Kontrolle über die GPU haben. Das ist allerdings nicht ganz trivial.
Auch für QEMU/KVM besteht im bereich VGA pass-through und VGA-Gerätezuweisung Hoffnung – mit dem in Linux-Kernel 3.6 eingeflossenen VFIO-Kernel-Treiber. Bisher konnte die Komponenten aber nicht wirklich gut mit VGA-Geräten umgehen. In der Kernel-Mailing-Liste ist zu lesen, dass man sich dem Problem nun annimmt und Fortschritte macht.
Weitere Informationen zu den QEMU User-Space Patches bezüglich VGA-Gerätezuweisung mit VFIO gibt es in der QEMU-Entwickler-Liste. Der Entwickler spricht aber auch davon, dass die Patches weniger ausrichten, als man zu hoffen wagt. Der dritte Patch ist sogar nur ein hard-codierter Hack für sein spezifisches System mit einer Radeon HD5450.
Irgendwo muss man anfangen und kleine Erfolge führen hoffentlich irgendwann auch zum Ziel.