Entwickler will Linux auf Apples M1 portieren – mithilfe von Crowdfunding

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Der Entwickler Hector Martin – Codename marcan – lässt Linux laut eigenen Angaben gerne auf Dingen laufen. Das hat er zum Beispiel kürzlich mit der PS4 getan. Apple hat bekanntlich vor kurzer Zeit eigene Hardware veröffentlicht und Linus Torvalds würde sogar gerne ein M1-Gerät (ARM) nutzen – wenn Linux darauf laufen würde.

Vielleicht kann Torvalds schneller als erwartet einen ARM-basierten Apple-Rechner mit Linux nutzen. Marcan hat eine Patreon-Kampagne gestartet, um Geld für die Linux-Portierung auf M1 zu sammeln.

Linux auf M1 ist möglich

Der Entwickler gibt in der Kampagnen-Beschreibung an, dass Linux natürlich auf Apples M1 laufen kann. Allerdings muss sich jemand mit entsprechenden Fähigkeiten auf den Hintern setzen und die Arbeit machen. Linus Torvalds könnte das sicher aus, aber er hat bereits angekündigt, dass er sich damit nicht plagen will. Aber wer weiß, ob er beisteuert, wenn jemand damit anfängt – reine Spekulation, kann man aber nicht ausschließen.

Marcan schreibt auch, dass es sich hier nicht um ein Hobby-Projekt handelt. Die Portierung von Linux auf Apples M1 ist ein Vollzeit-Job. Er würde ihn gerne machen, braucht aber Unterstützung.

Marcan will Linux auf Apples M1 portieren

Marcan will Linux auf Apples M1 portieren

Das Ziel des Entwicklers ist es, nicht nur einen Machbarkeits-Beweis abzuliefern. Er will die Linux-Unterstützung so gut machen, dass man die Kombination tatsächlich benutzen kann.

Er gibt an, dass sich Linux relativ einfach auf Dingen betreiben lässt. Schwierig sei es hingegen, dass es richtig gut läuft.

Grafiktreiber ist am schwierigsten

Die Apple GPU ist die problematischste Komponente, schreibt der Entwickler. Allerdings ist ein vernünftiger Treiber hierfür Voraussetzung für einen guten Desktop.

Die Energieverwaltung ist ebenfalls wichtig, damit eine angemessene Akku-Laufzeit möglich ist.

Es kann losgehen

Die gute Nachricht ist, dass es bereits genug Unterstützer gibt, um loszulegen. Der Entwickler will alle Apple-Geräte unterstützen, aber den Anfang mach der M1 Mac Mini.

Eine weitere gute Nachricht ist, das kein sogenannter Jailbreak nötig ist. Apple gestattet das Ausführen eines nicht signierten Kernels auf den Geräten.

Wer sich für das Projekt interessiert, möchte sich die FAQ auf der Patreon-Seite durchlesen. Der Entwickler schreibt, dass er sein halbes Leben lang Reverse Engineering in Sachen Treiber betrieben hat. Sollte viel Geld zusammenkommen, möchte er auch weitere Entwickler für das Projekt bezahlen. Er schreibt, dass Linux niemals ein Solo-Projekt ist.




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2 Kommentare zu “Entwickler will Linux auf Apples M1 portieren – mithilfe von Crowdfunding”

  1. Peter says:

    "das kein sogenannter Jailbreak möglich ist." vielleicht besser "das kein sogenannter Jailbreak nötig ist."