Ein Hinweis zu Blue Systems – dem mysteriösen Sponsor hinter Kubuntu
Wie viele Kubuntu-Fans wissen, wird Canonical das Projekt nicht mehr offiziell unterstützen. Das Projekt hat mit Blue Systems einen neuen Sponsor gefunden. Nun bin ich nicht der Einzige, der sich fragt, wer oder was hinter dieser Firma steckt. Ich hatte auch schon mal geschrieben, dass ich es hier blogge, sobald ich weitere Hinweise finde. Ich weiß zwar immer noch nicht, wer oder was Blue Systems ist, bin allerdings auf etwas Interessantes gestoßen – und zwar in diesem “Spenden- und Sponsor-Blog-Eintrag” von Linux Mint!
Dort ist Blue Systems als Top-Sponsor im Monat April 2012 mit 6375 US-Dollar aufgelistet – Land: Deutschland. Was mir bisher nie aufgefallen ist, das die anscheinend auch die treibende Kraft des auf Kubuntu basierendem Netrunner sind.
Also diese ominösen Blue Systems sponsern Netrunner, Linux Mint (KDE-Version) und auch Kubuntu, sowie einige KDE-verwandte Projekte. Sollten die drei Projekte irgendwann als eines auftreten? Man kann nur spekulieren … irgendwas haben die vor 😉 …
Auf http://blue-systems.com/ stehen noch weitere gesponsorte Projekte 😉
Vielleicht haben die die ultimative Lücke im Steuersystem gefunden, so dass die Firma davon leben kann, andere finanziell zu unterstützen...
Nicht mal ein Impressum auf der Seite. Irgendwie doch sehr fragwürdig...
Der Admin-C ist Clemens Toennies. Die Firma ist in Bielefeld (gibt es doch gar nicht) zu Hause. Beim Whois findest du auch die Telefon Nummer, ruf doch einfach mal an. 😉
Es ist übrigens wohl nicht der Toennies mit der Fleischfabrik, was ja spekuliert wurde, die Geburtsdaten stimmen nicht überein. Ob es ein Sohn ist, weiß ich allerdings nicht. 😉 "Unser" Clemens ist lt. Handesregister am 18.11.1975 geboren.
er fährt laut streetview einen schwarzen fünfer. blue systems firmiert in einem standard-einfamilienhaus. außerdem firmiert dort eine ct immobilien gmbh und die firma göke & partner.
google.
Ein Sponsoring ermöglicht noch lange kein Projektmitspracherecht (ausser vielleicht indirekt, oder es wurde explizit zu vereinbart).
Wahrscheinlich findet jemand bei Blue Systems Desktop Linux einfach nur gut 😉
muss mich korrigieren. in bing maps sieht man, dass da inzwischen ein stattliches, recht großes haus steht. der fünfer ist auch dort zu sehen, kann aber sonstwem gehören.
die telefonnummer im whois ist identisch mit der von herrn göke, wirtschaftsprüfer 🙂
Hei,
hab mich auch gefragt, eine Page ohne Impressum ist schon echt komisch.
Aber ich find gut, dass das immernoch nicht raus ist. Als ich vor kurzem mal gefragt hab kam nur "der Gärtner" da dachte ich es sei allen klar.
Also weiter gehts gg
Also,
es scheint sich hier um die Blue Systems GmbH aus Bielefeld zu handeln. Der letzte Geschäftsbericht ist im Bundesanzeiger veröffentlicht: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
Ob dieser Clemens Tönnies nun der mit der Fleischfabrik ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
Sorry, falscher Link: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?&session.sessionid=cd6e747a9f4b2a4de7ec7e0409c6aa47&page.navid=detailsearchdetailtodetailsearchdetailprint&fts_search_list.destHistoryId=39500&fts_search_list.selected=b1b44e66f998518a
nach älteren geschäftsberichten handelt es sich um (wörtlich):
"Clemens Toennies Jun., Rheda-Wiedenbrück" (Blue Systems war vormals in Rheda-Wiedenbrück)
Damit dürfte dann wohl klar sein, wer es ist. Kein Beweis, aber eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, würde ich mal sagen.
Für die, die noch nicht durchblicken: In Rheda-Wiedenbrück ist die Zentrale eines großen Fleischkonzerns, der Clemens Toennies (wohl der Senior, er ist von 56) gehört.
ich hab ihn:
http://www.nw-news.de/owl/regionale_wirtschaft/5875170_Familienfrieden_bei_Toennies_gestoert.html
Noch was anderes: Die Mailadressen im Whois-record verweisen auf die Domains http://interstel.de und http://itwu.de, erstere hat das selbe Design, letztere gehört zur Firma IT works unlimited, die dahinter stecken könnte.
http://www.jupiterbroadcasting.com/18757/mysterious-blue-systems-las-s21e05/
Die Jungs bei LAS haben sich dem Thema gewidmet. Wenn auch nicht so Personenbezogen wie hier.
damit wird aus kubuntu nun kuh-buntu. nichts für vegetarier 😉
aber im ernst: wenn man sich den zeitungsartikel man durchliest, kann man wohl annehmen, dass clemens grob geschätzt eine mrd. auf dem konto hat.
ich find's gut, dass er ein wenig davon einem guten linux schenkt.