Behörden in Großbritannien setzen künftig auf ODF (Open Document Format)

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Die Behörden in Großbritannien haben angekündigt, künft auf ODF (Open Document Format) zu setzen. Weitere unterstützte Formate sind PDF/A oder HTML.

In der Ankündigung liest sich das so (übersetzt):

Die ausgewählten Standards, die mit den am meist genutzten Dokumenten-Applikationen kompatibel sind umfassen:

  • PDF/A oder HTML, um Dokumente der Behörden zu betrachten
  • Open Document Format (ODF) für das gemeinsame Nutzen (Sharing) oder dem Arbeiten in Bezug auf Behörden-Dokumente

ODF feiert einen weiteren kleinen Sieg

Das Open Document Forma wurde im Jahre 2006 zum ISO-Standard erklärt. Unter anderem hat LibreOffice und auch OpenOffice (mittlerweile Apache OpenOffice) das Dokumenten-Format ODF vorangetrieben. Für ODF ist das unabhängige Konsortium OASIS zuständig. Dieser Umstand freut natürlich auch The Document Foundation (TDF), die hinter LibreOffice stehen. Deswegen sei der 22. Juli 2014 ein Tag, den man sich im Kalender ankreuzen sollte. Die britische Regierung demonstriere, dass man auch komplett ohne proprietäre Dokumenten-Formate auskomme. Wenn man nun noch aufhören würde, andere zu bespitzeln, dann wäre … anderes Blatt Papier …

Auf jeden Fall ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Bizarrerweise gibt es für den Klassenprimus hinsichtlich mobiler Betriebssysteme, Android, noch keine Software, die komplett mit ODF umgehen kann. SoftMakers TextMaker kann zwar ODT (Textverarbeitung), aber mit ODS (Tabellenkalkulation) und so weiter sieht es schlecht aus.

Wer Linux, Windows oder Mac OS X einsetzt, kann LibreOffice kostenlos herunterladen. Es gibt dort natürlich auch ein Unser-Interface, das komplett auf Deutsch übersetzt wurde. Die meisten Linux-Distributionen liefern LibreOffice sowieso per Standard aus und wenn es nicht vorinstalliert ist, findet man es in der Regel in den entsprechenden Repositories. Somit ist ODF-Kompatibilität sowieso gegeben oder lässt sich sehr einfach realisieren. Mit LibreOffice kannst Du Dokumente auch sehr einfach in das PDF-Format exportieren. Auf jeden Fall kann es nicht schaden, LibreOffice einfach mal auszuprobieren. Wie gesagt ist es kostenlos und wem es nicht gefällt, der kann immer noch Geld für SoftMaker Office oder Microsoft Office ausgeben.

LibreOffice kann ODF

LibreOffice kann ODF




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