Raspberry Pi Compute Module 3 ist veröffentlicht – mit BCM2837

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Im April 2014 wurde das CM1 (Compute Module 1) ausgegeben und die Basis dafür stellte ein BCM2835-Prozessor. Der wurde auch im ersten Raspberry Pi verwendet. Speziell bei IoT (Internet of Things / Internet der Dinge) und der Heimautomation kam das Compute Module 1 sehr gut an. Nun geht das Compute Module 3 an den Start.

Compute Module 3 mit BCM2837

Seitdem das Compute Module 1 ausgegeben wurde, sind zwei neue Generationen des Raspberry Pi auf dem Markt. Sie sind natürlich schneller, wie Benchmarks eindeutig beweisen. Das ist auch nicht verwunderlich. Der Raspberry Pi 3 führt derzeit natürlich die Pi-Liste in Sachen Performance an. Die CPU-Geschwindigkeit ist verglichen mit dem ursprünglichen Pi zehn Mal größer. Bereits seit der Veröffentlichung des Raspberry Pi 3 ist das Compute Module 3 im Gespräch. NEC hat bereits angekündigt, einen Steckplatz für CM1 oder CM3 in den Bildschirmen anzubieten.

NEC-Bildschirm mit Steckplatz für Compute Module 3 (Quelle: raspberrypi.org)

NEC-Bildschirm mit Steckplatz für Compute Module 3 (Quelle: raspberrypi.org)

Mit dieser Kombination lassen sich allerlei Dinge anstellen. Ein integriertes Multimedia-System mit Kodi / LibreELEC fällt mir da spontan ein. In einer Auslage für Werbezwecke und so weiter. Das Compute Module ist natürlich günstig und das Compute Modeule 3 bringt einen Prozessor BCM2837 mit sich.

Es gibt sogar zwei Versionen von CM3

Bis zu 1,2 GHz Geschwindigkeit und ein GByte RAM bietet die Komponente BCM2837. Das ist identisch zum Raspberry Pi 3. Ebenfalls sind 4 GByte eMMC Flash enthalten. Das ist die eine Variante und die Standard-Version des CM3.

Die zweite Version nennen die Entwickler CM3L oder Compute Module 3 Lite. Es bringt ebenfalls einen BCM2837 und ein GByte RAM mit sich. Die Hardware ist eigentlich identisch zum CM3, aber der eMMC Flash ist nicht installiert. Die SD/eMMC-Schnittstellen-Pins sind frei und der Anwender kann selbst Speicher hinzufügen. Das ist also etwas für den fortgeschrittenen Bastler.

CM3 links und Compute Module 3 Lite rechts (Quelle: raspberrypi.org)

CM3 links und Compute Module 3 Lite rechts (Quelle: raspberrypi.org)

Du findest weitere Informationen zum Compute Module 3 in der Hardware-Dokumentation auf der Projektseite. Dort gibt es ein Datenblatt und Schaltpläne.

CM1 ist kein Alteisen

Mit der Herausgabe von CM3 und CM3L ist das Compute Module 1 nicht obsolet. Es ist kostengünstiger und eignet sich weiterhin für diverse Projekte. Möglicherweise brauchst Du nicht die Rechenpower eines CM3 und bevorzugst geringeren Stromverbrauch.

Als Preise geben die Entwickler 30 US-Dollar für das CM3 und 25 US-Dollar fpr das CM3L an. Das CM1 ist ebenfalls auf 25 US-Dollar reduziert.

Weiterhin ist das CM3 größtenteils kompatibel zum CM1 und die Entwickler haben sich an die Design Guidelines gehalten. Allerdings ist das neue Modul einen Millimeter höher. Der Stromhunger ist ebenfalls größer und der Prozessor wird unter Last wesentlich heißer. Gerade die Temperatur sollten Entwickler im Auge behalten.

Derzeit ist das Compute Module 3 bei element14 und RS Components zu haben.

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