Wissenschaftler haben virtuelles menschliches Gehirn erschaffen – Powered by Linux!

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Spaun Teaser 150x150Wissenschaftler der University of Waterloo (Centre for Theoretical Neuroscience) haben erfolgreich ein menschliches Gehirn nachgebildet, das sogar komplexe Aufgaben erfüllen kann (wenn man sich die Welt heutzutage so ansieht, wundert es einen, dass letzteres überhaupt ein Kriterium ist … 🙂 ). Das virtuelle Gehirn kann Zeichnugen kopieren, erkennt Bilder, kann zählen, Fragen beantworten und so weiter. Das Gehirn braucht 24 GByte Arbeitsspeicher und wird von einem Supercomputer mit Linux angetrieben. Selbst mit dieser Hardware-Ausstattung braucht es allerdings 2,5 Stunden Rechenzeit, um eine Sekunde zu simulieren (nun sind wir schon wieder eher in der Realität angelangt 🙂 ).

Das Gehirn ist ein virtuelles Modell innerhalbd eines Computers und hat ungefähr 2,5 Millionen Neuronen-Strukturen. Weiterhin haben die Wissenschaftler dem Denkapparat auch die einzelnen Bereich des menschlichen Gehirns spendiert, wie zum Beispiel Bewegungs-Kontrolle. Visuelle Einaben kann das Gehirn auch verarbeiten und abspeichern. Weiterhin ist es in der Lage einem Arm Befehle zu erteilen, um zu zeichnen. Einen Namen hat man dem virtuelle Gehirn auch verpasst: Semantic Pointer Architecture Unified Network oder kurz “Spaun”.

Spaun wurde mit Hilfe des Nengo Simulation Software Package erschaffen. Das Gehirn läuft auf den Clustern Orca and Kraken des SharcNet High Performance Computing Consortium. Oder vereinfacht ausgedrück, läuft es auf einem Supercomputer mit Linux. Kann man dann im Umkehrschluss sagen, dass Linux das erste Betriebssystem mit einem vernünftigen Gehirn ist? 🙂

Bei scienceblogs.com spricht man auch von einem komplexen Dokument, das sich näher mit der Technologie auseinandersetzt. Damit sich der Normalanwender auch etwas darunter vorstellen kann, hat man diverse Videos zur Verfügung gestellt (worüber ich sehr dankbar bin, nun verstehe ich es auch 🙂 ).




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