VirtualBox 7.0.10 mit Unterstützung für Linux-Kernel 6.4 und 6.5
Ab sofort kannst Du auf VirtualBox 7.0.10 aktualisieren oder entsprechend die neueste Version installieren. Es handelt sich um eine Wartungs-Version, die in erster Linie Fixes und Verbesserungen mit sich bringt.
Speziell für Linux findest Du unter anderem nachfolgende Änderungen und Verbesserungen im Changelog.
- Linux Host und Gastsystem: Anfängliche Unterstützung für die Kernel in Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 8.8, 8.9 und 9.3.
- Anfängliche Unterstützung für Linux-Kernel 6.5 auf dem Host. Die Gasterweiterungen unterstützen Kernel 6.5 derzeit noch nicht.
- Ebenfalls gibt es anfängliche Unterstützung für Linux-Kernel 6.4.
- Bei den Gasterweiterungen wurde ein Problem gefixt, wo bei jedem Neustart die Kernel-Module neu erstellt wurden, wenn auf dem Gastsystem kein X11 installiert ist.
- Weiterhin wurde bei den Gasterweiterungen ein Problem im Zusammenhang mit dem vboxvideo-Modul gelöst, das bei einigen Gastsystemen zu einer Kernel Panic führte – also einem kompletten Absturz.
- Bei den Gasterweiterungen für Linux gibt es auch allgemeine Verbesserungen beim Installer.
- Das System verwendet bei Audio nun das PulseAudio-Backend, wenn pipewire-pulse läuft und nimmt nicht ALSA.
Weitere Verbesserungen
Im Hinblick auf 3D unterstützt die neueste Version nun OpenGL 4.1, zumindest gibt es anfänglichen Support. Ebenso wurden diverse Grafikprobleme gelöst, die bei Windows-11-Gastsystemen auftraten.
Auch bei den Gasterweiterungen für Windows gibt es allgemeine Verbesserungen und welche bei den Grafiktreibern.
Ebenso findest Du im Changelog eine Änderung bezüglich NAT (Network Address Translation): Der UDP-Proxy-Timeout wurde von 18 bis 21 auf 21 bis 24 erhöht, um die vorgesehenen 20 Sekunden einzuhalten.
Unter macOS 13.3 hatte VMM wohl einige Probleme und war langsam. Das ist laut eigenen Angaben behoben. Auch für macOS gibt es diverse Verbesserungen bei der Installation.
Download VirtualBox 7.0.10
Du kannst VirtualBox 7.0.10 im Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Wie üblich findest Du dort Versionen für Linux, Windows, macOS und Solaris.
Im Bereich Linux gibt es offizielle Pakete für Ubuntu und Derivate wie Linux Mint, Debian, Red Hat Enterprise Linux (RHEL), Oracle Linux, openSUSE und Fedora. Zudem ist ein allgemeines Paket für alle anderen Distributionen verfügbar.
Bei mir hat ein Update unter Linux Mint 21.2 problemlos geklappt. Dafür habe ich das Paket für Ubuntu 22.04 LTS heruntergeladen. Wie üblich musste ich nach dem Update nur die Gasterweiterungen aktualisieren.
Wie zuvor erwähnt, es ist ein kleines Update und sollte keine Probleme bereiten.