Upgrade auf Linux Mint 17.3 von Linux Mint 17.2 – eine Lösung
Linux Mint 17.3 Cinnamon und MATE sind nach etwas Verspätung da und der offizielle Upgrade-Pfad sollte bald offen sein. Wer es aber gar nicht erwarten kann, eine der neuen Versionen auszuprobieren, der hat zwei Möglichkeiten. Eine ist, neu zu installieren. Die andere ist, die Pfade zu den Repositories selbst anzupassen und dann das Upgrade auf Linux Mint 17.3 manuell durchzuführen.
In diesem Blog-Eintrag (Englisch) wird beschrieben, wie man die letztere Möglichkeit relativ stressfrei, aber auf eigene Gefahr, umsetzen kann. Laut Blog hat das nicht nur bei einem Upgrade von Linux Mint 17.2 auf 17.3, sondern auch bei einem Chromebook von 17.1 auf 17.3 funktioniert.
Upgrade auf Linux Mint 17.3 – auf eigenes Risiko!
Es wurde in beiden Fällen die Kommandozeile benutzt, um das Upgrade durchzuführen. Hier die Schritte frei auf Deutsch übersetzt:
- root-Zugriff erlangen (nicht zwingend notwendig, da man vor jeden Befehl sudo setzen könnte, aber bequemer): sudo su –
- Backup der alten Repository-Listen – kann nicht schaden:
cp /etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list /tmp/official-package-repositories.list.bak
(vielleicht ist der Ordner /tmp suboptimal. Persönlich würde ich für das Backup einen sichereren Ort wie mein Home-Verzeichnis, einen USB-Stick, ein Netzlaufwerk oder meine ownCloud-Instanz verwenden.) - Die Namen der Repositories ändern:
Bei Linux Mint 17.2:sed -i 's/rafaela/rosa/g' /etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list
Bei Linux Mint 17.2:sed -i 's/rebecca/rosa/g' /etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list
- Die Paket-Datenbank aktualisieren:
apt-get update
- Das System aktualisieren:
apt-get dist-upgrade
Je nach Internet-Geschwindigkeit dauert der Vorgang etwas. Sobald das Upgrade abgeschlossen ist, muss man das jeweilige System noch neu starten und dann sollte Linux Mint 17.3 auf dem Rechner schnurren.
Werde ich das persönlich ausprobieren? Wahrscheinlich nicht. Die paar Tage kann ich noch warten, bis der Upgrade-Pfad auf Linux Mint 17.3 offiziell freigegeben ist und ich werde dann gemütlich via GUI aktualisieren.
Wer übrigens viele Rechner aktualisieren muss, der sollte sich vielleicht den Einsatz von Apt-Cacher NG überlegen. Das ist ein Zwischenspeicher oder Proxy für Pakete, auf den alle anderen Rechner zugreifen (wenn man sie entsprechend konfiguriert). Das erste Upgrade für die jeweilige Plattform würde dann noch aus dem Netz gezogen, alle weiteren Computer mit der selben Plattform holen sich die Pakete aus dem internen Netz. Ich verwende dies auch für Kubuntu 14.04 und Linux Mint 17.3. Die teilen sich die Basis Ubuntu 14.04 und viele Pakete, wenn auch nicht alle, sind identisch. Meine Internet-Leitung ist langsam, aber meine Updates des zweiten Rechners laufen oftmals sehr viel schneller.
Ich war wohl voreilig und habe 17.3 rosa mate einfach über
17.2 rafaela mate installiert (ohne voherige Sicherung
der Paketquellen).
Nun läuft nach einiger Nachhilfe alles korrekt, bis
auf 2 Sachen:
1. Das Mikrofon meiner Logitech Webcam nimmt nichts mehr auf auf.
2. Auf eine installierte Dropbox kann ich nicht mehr zugreifen.
Hat jemand einen Tipp?
Upgrade instructions:
To upgrade from the BETA, simply launch the Update Manager and install any Level 1 update available.
To upgrade from Linux Mint 17, 17.1 or 17.2, please wait for a few days while we release a new version of the Update Manager to you. In the meantime, you do not need to download or to reinstall anything. We’ll make announcements next week when this is ready.
Quelle: Linux Mint Herstellerseite 11.12.2015
Also einfach auf "Selbstheilung" warten?
Oder in den Foren um Rat fragen ... Mein Upgrade bei Cinnamon verlief problemlos.