Neues vom Dateisystem Tux3 – Konkurrenz für ext4?
An Neujahr haben sich die Entwickler des Dateisystems Tux3 nach einigen Jahren Schweigens zu Wort gemeldet. Das Dateisystem lebt ganz offenbar und man liegt laut eigenen Angaben auf Augenhöhe mit ext4, teilweise kann man das bei vielen Distributionen als Standard eingesetzte ext4 schlagen. Tux3 benötigt nach de Tests der Entwickler weniger Wartezeit, erzeugt weniger CPU-Last und ist schneller fertig. Als Test-Tool kam Fsstress zum Einsatz.
Allerdings bremst man die Begeisterung ein wenig, weil es sich um erste Tests handelt und einige wichtige Teile von Tux3 noch nicht fertig sind. Die Entwickler sagen, dass sie das Dateisystem aus Spaß an der Freude entwickeln. Angefangen hat man mit dem Projekt im Sommer 2008.
Sehr schön ist der Vergleich mit einem deutschen Auto – Tux3 sei sowohl Old-School als auch modern. Man sieh sich näher an der Philosophie von ext4 als Btrfs. Tux3 bringt zum Beispiel eine Inode-Tabelle mit sich, allokiert Blocks mit Bitmaps, steckt Verzeichnisse in Dateien und speichert Attribute in Inodes. Wie ext4 und Btrfs auch, benutzt Tux3 Extents, die von btrees indexiert sind.
Ein Unterschied zu ext4 ist, dass Tux3 Inodes in einem btree vorhält. Ebenfalls benutzt Tux3 kein Journal, sondern benutzt ein write-anywhere Log. Die Unterschiede zu Btrfs seien viel größer. Dann sind wir mal gespannt, wie das mit Tux3 weitergeht.