Linux dominiert weiter Top-500-Liste der Supercomputer

Kein Kommentar Autor: Thomas (td)

Tux Logo 150x150Anlässlich der heute auf der in Hamburg beginnenden “Internationalen Supercomputer-Konferenz” (ISC) zum 39. Mal veröffentlichten Top500-Liste der Supercomputer dominiert Linux wie zu erwarten unangefochten.

Die Top500 der Supercomputer wird traditionell auf der ISC veröffentlicht. Nach zweieinhalb Jahren Pause erobern die USA darin mit dem “Sequoia” am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) wieder den ersten Platz zurück. Der schnellste Supercomputer der Welt schiebt sich mit 16,3 PFlops im Linpack-Benchmark vor Fujitsus bisherigen Spitzenreiter K Computer aus Japan, der im Linpack-Benchmark 10,5 PFlops erreicht.

Im von IBM installierten Seqioia werkeln fast 100000 BlueGene/Q-Prozessoren (offiziell PowerPC A2 genannt) mit 1,6 GHz und jeweils 16 Kernen und einen weiteren Kern für Steuerung und I/O. Außerdem fungiert ein achtzehnter Kern im Chip als Reserve. Der führe Spitzenreiter, das “K-System” wird im japanischen Kobe im RIKEN-Institut für physikalische und chemische Forschung eingesetzt und ist eines der weltweit energieeffizientesten Systeme.

Bemerkenswert aus deutscher Sicht ist, dass nach dem drittplatzierten IBM-System “Mira” des “Argonne National Laboratory” im US-Bundesstaat Illinois (8,15 PFlops) auf dem vierten Platz bereits der kürzlich fertiggestellte Supercomputer “SuperMuc” im Leibniz-Rechenzentrum Garching bei München folgt und damit Europas leistungsfähigste Anlage darstellt. Der ebenfalls von IBM aufgebaute SuperMuc steht Forschern der Münchner Universitäten und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zur Verfügung, erreicht 2,9 PFlops und arbeitet mit 18.432 Intel-Xeon-E5-Prozessoren mit je 8 Kernen. Eine Besonderheit des SuperMuc besteht in der zum ersten Mal in dieser Größenordnung eingesetzten Heißwasserkühlung, mit deren Hilfe der Rechner im Temperaturbereich zwischen 40 und 60 Grad arbeitet und dass System effizienter kühlt, als beim sonst üblichen Zuführen von 8 bis 12 Grad kaltem Wasser. Weiter erwähnenswert ist, dass Deutschland mit der ebenfalls von IBM gebauten Rechenanlage “JuQueen” im Forschungszentrum Jülich einen zweiten Supercomputer unter die TopTen bringt, der als Achter 1,38 PFlops erreicht.

Fast schon vorhersagbar ist, dass Linux die Welt der Supercomputer unangefochten dominiert, denn in der Liste sind 462 Anlagen mit Linux ausgerüstet. Die vorderen Spitzenplätze sind gänzlich in der Hand von Linux.




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