Das Old School RPG SHAKER entwickelt sich zu einer hübschen Schlammschlacht

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Old-School RPG Teaser 150x150Seit mehr als einer Woche gibt es wieder mal ein Update für SHAKER, wo man eine Karte und etwas mehr Informationen über das Umfeld des Spiels zur Verfügung stellt. Ist zwar ganz nett, aber wenn man am Rande des Scheiterns ist, sollte man vielleicht etwas mehr Informationen in etwas zügigernen Zyklen ausgeben. Die Kampagne scheint zu schlafen und stagniert seit Tagen bei um die 250.000 US-Dollar. Man dümpelt halt vor sich so hin und es scheint nicht mehr sehr viel Interesse zu geben. Ich kann es verstehen. Hatte schon öfter erwähnt, wie schlecht diese Kickstarter-Kampagne aufgezogen wurd und zwei Namen, die 1 Million (1,5 für Linux-Unterstützung) wollen, reicht halt einfach nicht.

Warum ich as Projekt trotzdem verfolge sind die Kommentare und nun wird es richtig lustig. Ein Mensch, der sich Cleveland Mark Blakemore nennt hat sich zu Wort gemeldet und kräftig eingedroschen. Er behauptet der echte Cleve zu sein – der Macher des spirituellen Nachfolgers von Wizardry -> Grimoire -> für das es Linux-Unterstützung geben wird (ich habe nachgefragt), aber erst nach der Veröffentlichung der Window-Variante.

Vor allen Dingen lässt er kein gutes Wort an Brenda Brathwaite und ihrem Verlobten John Romero und plaudert aus dem Nähkästchen. Brenda hätte ihren Kickstarter schon mit Wizardry 8 gehabt und sie hätte als Game-Designer 2 Millionen gekostet. Sir-Tech glaubte ih außerdem, dass keiner mehr an RPGs interessiert sei und sei deswegen bankrott gegangen. Brenda sei gut in Sachen soziale Netzwerke, aber Spiele-Entwiclung sei nicht so ihr Ding. Wenn sie Enthusiasmus für dieses Genre hätte, würde sie in dieser Richtung arbeiten und keine politisch korrekten soziale Spiele für Facebook entwickeln.

Nun möchte sie noch mal 2 Millionen (Stretch Goal für eine Spiel von Hall und eines von Brathwaite) für ein Spiel, das sie noch nicht einmal beschreiben kann. Blakemore vermutet, dass sie mehr an den 2 Millionen interessiert sei und weniger an einem Old School RPG. Der Grund warum Sir-Tech nicht mehr existiert sei, weil man Brenda geglaubt habe und dachte, sie wüsste wovon sie spricht.

Blakemore rät Tom Hall, ein neues Projekt alleine auf die Beine zu stellen und sich auf seine alten Stärken als Spiele-Designer zu stützen. Er sollte es ohne Loot Drop versuchen, weil Brathwaite und Romero nur ein Klotz am Bein seien. Keiner von beiden käme in Sachen Ansehen auch nur annähernd an die ausgezeichneten Titel von Tom Hall heran. Blakemore bietet sich sogar an, Tom Hall zu helfen. Brenda und John seien nur Schall und Rauch.

Das kam natürlich bei den SHAKER-Fans gar nicht an und ein kleiner Shitstorm brach los. Blakemore lässt sich davon nicht irritieren und legt noch eine Schippe nach.

Anders als Brenda und John sei er ein echter Spiele-Designer. Diese beiden seien Schaumschläger und er hätte mehr Talent in seinem kleinen Finger als diese beiden. Vielleicht könnten die beiden ja noch mehr Empfehlungsschreiben von Bekanntheiten der Szene einfahren und sich damit rühmen. Er selbst ziehe es vor, auch tatsächlich an einem Spiel zu arbeiten. Außerdem könne man John Romero ausrichten, dass er den Unterhalt für seine Kinder zahlen möchte und die 15-jährigen slavischen Mädchen sollte er zuhause bei ihren Müttern lassen.

Eine Antwort war, dass Blakemore keinen Respekt für Backer und Loot Drop zeige. Die Antwort folgte prompt, dass der Teil mit Loot Drop stimme. Sie würden ihre Backer nicht respektieren – man brauche sich nur die spärlichen Updates ansehen. Sie wollten nur das Geld absahnen.

Das Argument, dass er bei seiner Kampagne erst 3600+ Dollar zusammengekratzt habe, SHAKER aber schon 253.000, lässt ihn kalt. Sei Spiel wird so oder so kommen und er darf das bei Indiegogo gesammelte Geld behalten, weil seine Kampagne so ausgelegt ist. Dafür vermutet er, dass die Kickstarter-Kampagne von SHAKER 0 Dollar einspielen wird – und da wird er Recht behalten. Wird bei Kickstarter das Ziel nicht erreicht, gibt es gar nichts.

Das werden nun richtig lustige 16 Tage, wenn Blakemore die Meute weiter anstachelt. Auf der anderen Seite hat er gar nicht so unrecht – auch wenn persönliche Angriffe vielleicht nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden müssten.




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Ein Kommentar zu “Das Old School RPG SHAKER entwickelt sich zu einer hübschen Schlammschlacht”

  1. killx_den says:

    Ich glaube auch nicht das das noch was wird, das hohe Linux goal stört mich daran am meisten.

    btw schau dir bei gelegenheit mal das Project "Distance" an. Das macht einen guten Eindruck und bekommt vielleicht noch Linux Support da es die Unity Engine verwendet. Die Entwickler sagten bis jetzt nur das sie den Support nicht hinzufügen wollen weil sie es noch nicht testen konnten.

    http://www.kickstarter.com/projects/1857884659/distance-a-next-generation-arcade-racer