Amnesty International ist ab sofort als .onion erreichbar
Ab sofort gibt es für die Website der internationalen Menschenrechtsorganisation Amnesty International auch als .onion-Adresse: amnestyl337aduwuvpf57irfl54ggtnuera45ygcxzuftwxjvvmpuzqd.onion
In vielen Ländern werden Websites von Menschenrechtsorganisationen und auch andere Websites zensiert, um die Informationsfreiheit zu unterdrücken. Wie stark die Zensur ist und die Sperren sind, hängt wiederum vom jeweiligen Land ab – sehr bekannt ist die Great Firewall of China. Die Gründe für die Sperren sind oft fadenscheinig. Wer auf diese Ressourcen auf der Website von Amnesty.org zugreifen möchte, kann das jetzt sicher via Tor (The Onion Router) und dem Tor Browser tun. Auch die spezielle Linux-Distribution Tails, die sämtlichen Traffic durch Tor leitet, ist eine Option.
Beim Zugriff auf die Website von Amnesty International werden alle Metadaten, die mit Deiner Session verbunden sind, eliminiert. Damit besuchst Du die Website anonym und auch Dein Standort wird verschleiert sowie Deine Privatsphäre geschützt.
Dank Onion-Services lässt sich Zensur gut umgehen. Sobald Du mit dem Tor-Netzwerk verbunden bist, kann Dein Internetprovider und keine Regierung die Verbindung zur .onion-Adresse nachvollziehen.
Zensur mit Tor, VPN oder Shadowsocks umgehen
Auf manche Websites kannst Du nur zugreifen, wenn Du die staatliche Zensur umgehen kannst. Mittels Tor ist das oft möglich, aber auch der Zugriff auf das Tor-Netzwerk wird häufig von Staaten blockiert. Dann helfen sogenannte Bridges oder Brücken, um auch diese Sperren zu umgehen. Meist kannst Du Dich über die Bridges mit dem Tor-Netzwerk verbinden, garantiert ist das aber nicht.
Eine Alternative zu Tor wäre ein gutes VPN, das Stealth-Server bietet, um ebenfalls die Zensur zu umgehen. In vielen Ländern werden auch VPNs blockiert und die meisten funktionieren nicht in Staaten wie China, Russland, Iran und Ägypten. Du kannst Tor und ein VPN auch kombinieren.
Für technisch versierte User ist Shadowsocks eine Option, Sperren und Zensur zu umgehen. Es ist allerdings auch nicht sonderlich schwer, selbst einen Shadowsocks-Server einzurichten.