75 Euro!: Oracle bittet beim ODF-Plugin zur Kasse
Als Sun noch Sun war, gab es das ODF-Plugin (Open Document Format) für Microsoft Office kostenlos. Dies hat sich nach der Übernahme durch Oracle geändert. 55 britische Pfund (62 Euro) verlangt der Datenbank-Krösus für das Plugin. Dazu muss der Kunde auch noch den Support-Vertrag für das erste Jahr berappen. Dies schlägt mit weiteren 12 GBP (13,50 Euro) zu Buche, oder in etwas 22 Prozent der Software-Kosten. Das sind nach Adam Riese schlappe 75 Euro für das Plugin. Zum Vergleich gibt es die komplette SoftMaker-Office-Suite bereits ab 69,95 Euro.
Etwas bizarr ist, dass auf der Download-Seite der Software immer noch der “Get it Now. FREE”-Banner prangt. Bei einem Klick auf diesen landet man aber umgehend im Oracle-Shop. Anwender von Microsoft Office 2007 Service Pack 2 oder später sind ohnehin nicht mehr auf das Plugin angewisen, da ODF offiziell unterstützt wird. Ebenso gibt es freie Konverter. Heise fragte in der Hamburger SUN-Zentrale nach. Dort bekam man die Antwort, dass bei Oracle nur quelloffene Software frei sei, was auf das ODF-Plugin aber nicht zutrifft.