Cinnamon 3.0 ist da – wird nicht für Linux Mint 17.3 ausgeliefert

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Während ich im Urlaub bin, habe ich aus dem Augenwinkel gesehen, dass die Standard-Desktop-Umgebung für Linux Mint Cinnamon 3.0 veröffentlicht ist. Da konnte ich nicht anders und musste einen kurzen Blick auf die Veröffentlichungshinweise werfen.

Neu in Cinnamon 3.0

Zunächst einmal sollte erwähnt sein, dass Cinnamon 3.0 offiziell nicht für Linux Mint 17.3 ausgeliefert wird. Also Du kannst nicht wie bisher einfach Romeo aktivieren und die aktuellste Cinnamon-Version installieren. Clement Lefebvre hat in den Kommentaren allerdings geantwortet, dass Cinnamon 3.0 zu Linux Mint 17.3 kompatibel ist. Wer das Wissen oder den Nerv hat, kann die Desktop-Umgebung selbst für Linux Mint 17.3 kompilieren. Möglich ist auch, dass sich vielleicht ein Experte erbarmt und ein PPA erstellt. Sollte das nicht der Fall sein, dann muss der neugierige Anwender eben bis Linux Mint 18 warten. Bei dem auf Ubuntu 16.04 LTS Xenial Xerus basierendem Betriebssystem wird Cinnamon 3.0 per Standard enthalten sein.

Cinnamon 3.0 offiziell nicht für Linux Mint 17.3

Cinnamon 3.0 offiziell nicht für Linux Mint 17.3

  • Ansonsten gibt es Verbesserungen beim Fenster-Management, Compositing und Vollbildfenstern.
  • Ebenso hat sich laut eigenen Angaben die Unterstützung für Touchpads verbessert. Das Scrollen auf der Seite und mit zwei Fingern lässt sich unabhängig konfigurieren und beide sind per Standard aktiviert.
  • Für Barrierefreiheit und Sound gibt es neue Einstellungen. Beide Komponenten wurden neu geschrieben und sind nun native Module für die Cinnamon-Einstellungen.
  • Geräte mit Akkus oder Batterien lassen sich ab sofort umbenennen.
  • Für Dokumente, Textdateien und Quellcode-Dateien lassen sich nun unterschiedliche Standard-Anwendungen festlegen.
  • Die Panel Launcher enthalten nun Aktions-Felder für die entsprechenden Anwendungen.
  • Bei Dialogen und Menüs sind die Animationseffekte nun per Standard aktiviert.
  • Favoriten und Systemoptionen lassen sich nun im im Menü-Applet deaktivieren.
  • Das Fotorahmen-Desklet kann nun auch Unterverzeichnisse scannen.
  • Die Entwickler geben an, dass sich die Unterstützung für GTK 3.20, Spotify 0.27 und Viber verbessert hat.

Persönlich werde ich wohl an meinem gut laufenden Linux Mint 17.3 mit Cinnamon 2.8 nicht mehr schrauben. Der Rechner läuft nun gut seit Linux Mint 17 und wurde immer wieder aktualisiert. Bei Linux Mint 18 mit Cinnamon 3.0 werde ich wohl einen Kahlschlag durchführen. Ab und zu einen Rechner neu zu installieren, ist wie ein guter Frühjahrsputz.




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

Ein Kommentar zu “Cinnamon 3.0 ist da – wird nicht für Linux Mint 17.3 ausgeliefert”

  1. Markus says:

    Mint 18 steht ja sowieso vor der tür....