Torvalds unzufrieden: Linux-Kernel 3.8-rc6
Linux-Vater Torvalds hat einen neuen Veröffentlichungs-Kandidaten des Linux-Kernel zur Verfügung gestellt. Allerdings ist ihm der viel zu unruhig. So um den sechsten Release-Kandidaten wünscht er sich viel weniger Patches, weil er rc7 gerne als einen der letzten vor der stabilen Version sieht. Somit möchte er nicht hunderte an Patches sehen, wie das eben hier der Fall ist.
Er hofft allerdings, dass eine ganze Reihe davon mit Netzwerk zu tun hat. Einer seiner Kollegen fing sich eine Erkältung ein und die Netzwerk-Pulls waren somit verspätet eingetroffen. Es gibt zwar viel Netzwerk-Zeugs, aber auch in anderen Bereichen hat Torvalds einige Bauchschmerzen (x86-Änderungen, EFI-Zeugs und so weiter).
Nun hofft Torvalds, dass rc7 wesentlich ruhiger wird als dieser Release-Kandidat. Um dies zu realisieren hat Torvalds einen cleveren Plan – er wird einfach eine Woche lang nicht erreichbar sein, weil es unter Wasser kein Internet gibt (Torvalds ist passionierter Taucher) und zitiert dabei die Alien-Filme: “Under water, nobody can read your email”.
Sobald er wieder trocken ist und ihm Leute Pull-Anfragen gestellt haben, die da nicht mehr rein gehören, wird sich das in übler Laune auswirken. Torvalds verspricht sogar, dass er mehr als normalerweise fluchen wird. Ein “es behebt einen Bug” ist nicht gut genug – es muss laut Torvalds schon einen schweren Fehler ausmerzen. Du findest den aktuellen RC wie üblich unter kernel.org.