Nach Hassrede: Images für Ubuntu 23.10 sind wieder online

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Die Abbilder von Ubuntu 23.10 Mantic Minotaur wurden kurz nach der Veröffentlichung wieder offline genommen, da im Installer Hassrede eingeschmuggelt wurde. Nun sind die Images neu veröffentlicht und stehen ab sofort zum Download bereit.

Ubuntu 23.10 Mantic Minotaur Desktop
Ubuntu 23.10 Mantic Minotaur Desktop

Die Hassrede wurde Leuten im Installer angezeigt, die das Betriebssystem in ukrainischer Sprache installieren wollten. Nachdem der Vorfall bekannt wurde, hat Canonical die betroffenen ISOs schnell von seinem Server genommen. Gleichzeitig hat das Unternehmen angekündigt, die ISO-Abbilder neu zu veröffentlichen, nachdem die beleidigenden Teile bereinigt sind.

Download von Ubuntu 23.10 wieder verfügbar

Ab sofort kannst Du die betroffenen Images von Ubuntu 23.10 wieder herunterladen – diesmal hoffentlich ohne Hassreden jeglicher Art. Wie üblich findest Du die Abbilder im Download-Bereich der Projektseite.

Dem aufmerksamen Ubuntu-User wird auffallen, dass die neuen ISOs eine neue Versionsnummer haben – 23.10.1. Hast Du eine ältere Version installiert, musst Du nicht neu herunterladen. Die betroffenen Übersetzungen treten lediglich in der Live-Session auf. Hast Du also bereits installiert, spiele einfach regelmäßig Deine Updates ein und Alles ist gut.

Ubuntu 23.10 ist eien Nicht-LTS-Version, die 9 Monate lang mit Updates versorgt wird. Das Betriebssystem bringt unter anderem Linux-Kernel 6.5 und GNOME 45 mit sich. Es wurden viele Pakete aktualisiert und es gibt im neuen Desktop-Installer auch ZFS-Unterstützung für das Root-Dateisystem. Für Mozilla Firefox ist Wayland-Unterstützung per Standard aktiviert.

Es ist die letzte Nicht-LTS-Version vor der nächsten Variante mit Langzeitunterstützung, die im April 2024 veröffentlicht wird.

Von Ubuntu 24.04 LTS wird es zwei Versionen geben. Eine ist die klassische, die auf Debian-Paketen basiert (Standard). Dann wird das Unternehmen noch eine unveränderliche, Snap-basierte Version zur Verfügung stellen, die sich zunächst an Enthusiasten richtet.

Ich bin gespannt, ob die Snap-Variante ein Vorbote im Allgemeinen ist oder ob Canonical künftig zweigleisig fahren wird. Für Alleingänge ist das Unternehmen bekannt, musste aber auch schon kräftig zurückrudern – GNOME > Unity > GNOME, um nur ein Beispiel zu nennen.




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