Linux-Kernel 4.0.x scheint derzeit ein Corruption-Problem bei ext4 zu haben

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Bei Phoronix ist zu lesen, dass der Linux-Kernel 4.0.2 und ext4 sich gerade nicht besonders gut verstehen – zumindes in einigen Ausnahmefällen. Es scheint lediglich das Dateisystem ext4 zu betreffen und RAID-Anwender.

Es sind wohl diverse Leute von dem Bug mit dem Corruption-Problem bei ext4 betroffen, die alle Linux-Kernel 4.0.2 im Einsatz haben. Auch die allerneuesten Versionen sollen noch keinen Patch zur Verfügung stellen – also Linux-Kernel 4.0.4. Derzeit sei man sich nicht ganz sicher, was den Fehler auslöst – allerdings habe wohl RAID etwas damit zu tun. Das Problem taucht in mehreren Distributionen auf, darunter Arch, Fedora und Debian. Es scheint sich also um ein Upstream-Problem zu handeln.

Es gibt einen Thread bei Arch Linux, der sich mit dem Problem befasst. Möglicherweise hat man auch einen dazugehörigen Patch gefunden und dieser Debian Bug Report gehört wohl auch in diese Kategorie.

Linux-Kernel 4.0.2 wird derzeit in keiner großen Distribution per Standard eingesetzt und schon gar nicht in LTS-Versionen. Selbst bei Arch scheint man eine Rolle rückwärts auch 4.0.1 gemacht zu haben. Hier nun auf irgendwelchen Entwicklern rumzuhacken, ist unangebracht. Kein vernünftiger Administrator würde eine produktive Umgebung auf einem kaum getesteten Kernel aufsetzen. Weiterhin sieht man an dieser Stelle wieder die Wichtigkeit von LTS-Versionen (nicht nur Distributionen, auch Kernel), bei denen man konservativ vorgeht und die Stabilität immer weiter verbessert.




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