Kirchencloud verwendet ownCloud als Basis
Es gibt eine Kirchencloud, die den kirchlichen Organisationen als Basis für den sicheren Datenaustausch dient. Ich hätte sie ja Wolke 7 oder Daten-Himmel genannt, aber mich hat keiner gefragt.
Ein Großteil der kirchlichen Arbeit besteht aus der Zusammenarbeit von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern. Somit sind Geräte im Einsatz, die von den Organisationen zur Verfügung gestellt werden und auch private IT-Geräte. Um eine solch gemischte IT-Struktur unter einen purpurnen Umhang zu bekommen, hat sich der IT-Dienstleister der kirchlichen Organisationen, KIGST GmbH entschieden, die Kirchencloud der ownCloud anzuvertrauen.
Kirchencloud für den Austausch von Daten
Kirchliche Organisationen und konfessionelle Wohlfahrtsverbände haben die Möglichkeit, Daten und Informationen sicher auszutauschen. ownCloud hat dazu einen Rahmenvertrag mit der WGKD (Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland) für den Berechtigtenkreis abgeschlossen. Dazu zählen beispielsweise christliche Kirchen, die in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. (ACK) organisiert sind, sowie Caritas und Diakonie.
Auch die Kirchen können sich der Moderne nicht verschließen, zumindest nicht im IT-Bereich, und stehen vor der Herausforderung, moderne IT-Werkzeuge zu nutzen und auch für die Security sorgen zu müssen. Genau wie bei anderen Informationen will man außenstehenden Helfern keinen direkten Zugriff auf die Netzwerke ermöglichen. Somit wird man vertrauliche oder sensible Daten über die Kirchencloud austauschen, ohne dabei mit dem Datenschutz oder der IT-Sicherheit in Konflikt zu geraten.
Die Daten werden in den Rechenzentren der KIGST GmbH gelagert und unterliegen damit den deutschen Gesetzen und Vorschriften. Die Kirchencloud läuft in einer nach ISO 27001 zertifizierten RZ-Infrastrukturumgebung an zwei Standorten (Frankfurt am Main und Düsseldorf) mit direktem Zugang zu 18 der wichtigsten europäischen Internetaustauschknoten.
Somit kümmert sich die ownCloud nun nicht nur um die Privatsphäre weltlicher Anwender, sondern bekommt nun auch noch göttlichen Beistand. Somit wird möglicherweise der Glauben der Herde an Open-Source und freie Software gestärkt. Es ist ein klares Zeichen dem proprietären Software-Teufel abzuschwören und sich auf das Gute in der IT zu konzentrieren.
Erinnert mich irgendwie ein wenig an Göttlichen Hardcore 😀
http://www.golem.de/news/templeos-goettlicher-hardcore-1508-115081.html
LG und einen fröhlichen tag
Daten-Himmel hört sich eher nach /dev/null an. 😉 Ich bin für Wolke 7.
Naja, dazu muss man sagen dass die Preise für die kommerzielle Variante nicht günstig ist (je nach Anzahl der Benutzer). Würde mich mal interessieren was die Kirche da genau bezahlt, das Geld dafür kommt doch sicher aus der unguten Kirchensteuer.