Hubble Pi – sehr schickes Projekt, um den Himmel zu kartieren

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Es ist immer wieder faszinierend, was kreative Köpfe aus einem Raspberry Pi basteln. Der Physik-Student Santiago Rodriguez hat mit Python, einem Raspberry Pi und der HQ-Kamera den Hubble Pi gebastelt. Der sieht so aus.

Der Hubble Pi sieht schon gut aus (Quelle: raspberrypi.org)

Der Hubble Pi sieht schon gut aus (Quelle: raspberrypi.org)

Die Kamera hat mit dem kleinen Maksukov-Teleskop gut funktioniert. Der Student ist schon seit seiner Kindheit von den Sternen fasziniert. Er will auch Astrophysik studieren. Auf jeden Fall hat er das Potenzial erkannt, was ein Raspberry Pi, eine HQ-Kamera und Python machen können. Schon war die Idee für das Hubble Pi geboren.

Mit Hubble Pi den Himmel kartieren

Santiago wollte Bilder von Planeten und vielleicht anderen Himmelskörpern machen. Mitunter hat er Astronomie-Programme wie KStars auf seinen Pi 4 geladen und konnte damit direkt über den angeschlossenen Bildschirm sehen, was da sein Teleskop im Fokus hat.

Santiago hat auch AstroCam entwickelt. Das ist ein Python-GUI, um die Kamera für Astrofotografie zu steuern. Damit kann er ISO, Verschlusszeit und Belichtung kontrollieren. Ein paar Einschränkungen muss er hinnehmen, aber ansonsten funktioniert die Sache recht gut.

Er kann das Setup mittels Touchscreen oder auch remote mit einem Laptop steuern, wenn es via Ethernet oder WLAN-Hotspot mit dem Raspberry Pi verbunden ist.

Mit der Qualität zufrieden

Santiago gibt an, mit der Qualität des Hubble Pi zufrieden zu sein. Die meisten guten USB-Kameras für Astrofotografie würden bei 200 € anfangen und müssen dauernd mit einem Computer verbunden sein. Hubble Pi funktioniert auch drahtlos oder sogar eigenständig.

Bei den Fotos ist er auf die optischen Limits seines Teleskops begrenzt. Auch Luftfeuchtigkeit und Lichtverschmutzung sind limitierende Faktoren.

Interessant ist noch, dass die DSLR seines Bekannten nicht besser funktioniert, wenn man die Kamera mit dem Teleskop verbindet. Einzig bei Langzeitbelichtungen hat die DSLR klare Vorteile.

Sobald es die Finanzen zulassen, will Santiago sein Projekt weiter aufrüsten. Da bin ich schon gespannt, was dabei noch herauskommt.

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