Ausblick auf ownCloud Sync-Client 1.5 und ownCloud 6: Remote Moves, Baby!

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

ownCloud Logo 150x150An der ownCloud 6 wird fleißig gearbeitet und das gilt auch für den Desktop-Synchronisations-Client – hier ist eine Beta-Version von 1.5 verfügbar. Ich konnte es noch nicht ausprobieren, werde das aber hoffentlich bald nachholen können.

Allerdings hat einer der Entwickler einen interessanten Ausblick bezüglich ownCloud 1.5 geschrieben. Der Propagator wurde komplett umgekrempelt. Das ist die Komponente, die alle Änderungen in der frühen Synchronisations-Phase vornimmt – und kein Film mit Arnold Schwarzenegger.

Der neue Propagator schreibt die Änderungen in das Sync-Journal sobald diese geschehen und schreibt das Journal nicht nach jedem Lauf neu. Somit lässt sich eine Synchronisation pausieren oder terminieren (ok, jetzt klingt es wie eine Film mit Arnold Schwarzenegger) und beim nächsten Start fängt der Client da an, wo er aufgehört hat. Da Erst-Synchronisierungen eine ganze Weile dauern können, ist das ein sehr sinnvolles Verhalten.

Weiterhin konnte man der Synchronisation selbst einen Turbo verliehen. Wer einen aktuellen ownCloud-Server verwendet (wobei hier nicht steht ob das 6 Beta oder 5.x ist), dessen ownCloud Client 1.5 braucht nur einen und keine drei Roundtrips, um eine einzelne Datei hochzuladen. Grund ist, dass der Server nun die Zeit der Modifizierung als Header-Wert annehmen kann. Bei kleinen Dateien sollte sich das merklich auswirken. Bei großen Dateien ist natürlich die Internet-Verbindung mit ein Ding.

Nun mein Lieblings-Abschnitt aus dem Werk des Entwicklers: Remote Moves – Yay! Der alte Propagator hat bei einem Verschiebe-Vorgang die Datei gelöscht und dann neu heruntergeladen. Nicht gerade clever, vor allen Dingen, wenn man viele Dateien verschiebt. Der neue Propagator behandelt Verschiebungen korrekt und schubst das Ganze einfach durch eine mv-Anweisung. Um diese Verschiebungen zuverlässig zu behandeln, benutzen die Entwickler die IDs der Dateien und einige Meta-Daten. So, nun die schlechte Nachricht: Das benötigt ownCloud 6. Aber ein Upgrade wird das Wert sein.

Ähnlich sieht es mit dem Löschen von Ordnern aus. Der alte Propagator hat jede einzelne Datei in den Papierkorb geschoben. Nun wird anscheinend das Verzeichnis und sämtliche Unterstrukturen ins digitale Nirwana geschickt (oder Papierkorb).

Ansonsten gibt es noch einige Änderungen bei der Fehlerbehandlung und kosmetisches Zeugs. Für mich ist das Verschiebe-Ding ein Grund, auf ownCloud 6 und Client 1.5 zu aktualisieren – sobald diese in einer finalen Version verfügbar sind. Hoffentlich komme ich demnächst dazu, ein Test-Szenario mit den beiden Software-Komponenten zu erstellen – neugierig hat mich das jetzt schon gemacht … 🙂

Wer es selbst ausprobieren möchte, findet einen Installations-Anleitung für ownCloud Sync-Client hier.

ownCloud Documents: Zwei Leute arbeiten am zeitgleich am selben Dokument

Ab Version 6 – ownCloud Documents: Zwei Leute arbeiten am zeitgleich am selben Dokument




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