blendOS v2 Avial unterstützt Android-Apps Out-of-the-Box

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Eine der wichtigsten Neuerungen bei blendOS v2 Avial ist, dass Android-Apps jetzt direkt unterstützt werden (mit WayDroid). Du kannst die ganz einfach aus den entsprechenden App-Stores wie dem Aurora Store oder F-Droid installieren und wie native Linux-Apps benutzen. Das ist auch für Android-Entwickler nützlich, da sie ihre Apps über WayDroid in Android Studio testen können, genau wie normale Linux-Apps. Ein komplizierter Android-Emulator ist nicht erforderlich.

blendOS v2 ist verfügbar (Quelle: blendos.co)
blendOS v2 ist verfügbar (Quelle: blendos.co)

Neu in blendOS v2

Zusätzlich zu den Apps, die in Containern verfügbar sind, kannst Du Apps direkt aus den Arch-System-Repos und dem Chaotic-AUR-Repository in der Basis selbst installieren. Laut eigenen Angaben ist das ziemlich nützlich, wenn Du etwa ein VPN eines Drittanbieters eines oder fehlende Treiber installieren möchtest.

Distrobox wurde zugunsten einer eigenen Implementierung ersetzt, die direkt podman verwendet. Als Grund geben die Entwickler an, dass es unmöglich war, bestimmte Funktionen mit distrobox zu implementieren.

Anwendungen und Binärdateien, die in Containern installiert werden, erscheinen nun automatisch und sofort auf dem Basissystem.

Die Entwickler haben außerdem ein auf Prioritäten basierendes System entwickelt. Damit kannst Du steuern, welche Container-Binärdateien und -Anwendungen bevorzugt werden sollen. Mit dieser Funktion sollen Konflikte zwischen den Distributionen und den darin enthaltenen Anwendungen verhindert werden. Alle Systempakete setzen dieses Verhalten außer Kraft, um Konflikte zwischen System und Container zu vermeiden.

Das neue blendOS v2 bietet GNOME 44 oder KDE Plasma 5.27. Es kommt also auf Dich an, welche Desktop-Umgebung Du bevorzugst.

Weiterhin sind die NVIDIA-Treiber nun per Standard enthalten.

Das ISO unterstützt jetzt BIOS- und UEFI-Systeme (32-Bit und 64-Bit).

Weiterhin gibt es ein neues Installer-Framework, womit Du die beiden offiziellen blendOS-Varianten binnen drei Minuten installieren kannst.

Download

Es gibt für die GNOME- und die KDE-Variante separate ISO-Abbilder. Links findest Du bei GitHub. Dort gibt es auch einen Link zum Quellcode.

Die beiden Abbilder sind circa 2,8 GByte groß.

Was ist blendOS v2 eigentlich?

Sehen wir uns noch kurz an, was blendOS eigentlich ist. Ein schneller Überblick, was die Distribution unter anderem zu bieten hat:

  • blendOS ist ein unveränderliches Betriebssystem, bei dem Du dank eines Overlay-Systems allerdings Pakete installieren kannst. Auch Rollbacks zu bestehenden Snapshots sind möglich.
  • Du kannst Apps aus jeder Distribution installieren, die blendOS unterstützt. Das sind Arch, Fedora und Ubuntu. Dabei kannst Du den jeweiligen spezifischen Paketmanager benutzen: apt, dnf-3, pacman und yay.
  • Du hast Zugriff auf installierte Anwendungen in Containern vom Basisbetriebssystem. Erstelle einfach einen beliebigen Distro-Container und installiere dort eine Anwendung. Du kannst vom Basisbetriebssystem darauf zugreifen. Das gilt auch für alle installierten Binärdateien.
  • Ferner kannst Du blendOS einfach als Web-Betriebssystem einsetzen. Installiere und benutze Web-Apps genau wie Desktop-Apps. Du kannst auch eigene Apps in den blendOS Webstore einstellen.
  • Die offiziell unterstützten Desktop-Umgebungen sind GNOME und KDE Plasma. Für die Umgebungen gibt es separate ISO-Abbilder. Du kannst aber auch einen eigenen Remix erstellen und einreichen, der die Desktop-Umgebung oder den Window-Manager Deiner Wahl hat.
  • Alle Pakete, auch die Desktop-Umgebungen, werden in einem /usr-Overlay installiert. Das Haupt-Root-Dateisystem wird also nicht angefasst.



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