Cyanogen OS übernimmt: Telefónica tritt Firefox OS in die Tonne

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Firefox OS wurde von Mozilla für Smartphones und Tablets beerdigt und das Startup Acadine (dort sind einige ehemalige Entwickler von Mozilla zu finden) will diesen Part übernehmen. Dass Telefónica nun Firefox OS den Laufpass gibt und künftig auf Cyanogen OS setzt, dürfte die Sache alles andere als einfacher gestalten.

Telefónica war einer der ersten Unterstützer von Firefox OS. In der aktualisierte Open Agenda mit Firefox OS schiebt man Mozilla den Schwarzen Peter zu. Diese Open Agenda kritisiert zunächst, dass die App-Ökosystemen unter der Kontrolle weniger sind. Genau genommen sind es derzeit Google und Apple, wenn man ehrlich ist. Das sei weder für Verbraucher, noch Entwickler, OEMs oder Mobilfunkbetreiber vorteilhaft. Allerdings habe man auch nicht viel Wahl, wenn es um mobile Betriebssysteme geht.

Mit Firefox OS hat Mozilla komplett auf offene Web-Standards gesetzt und der Gedanke dahinter ist eigentlich, dass diese oben genannten Fesseln wegfallen. Telefónica hat das gefallen und ist auf den Zug aufgesprungen.

Im Jahre 2013 hat es Mozilla geschafft, mithilfe vier großer Mobilfunkbetreiber (Telefónica, Deutsche Telekom, Telenor und Telecom Italia) in 15 Länder einzuziehen. Drei verschiedene Hersteller haben Smartphones mit Firefox OS produziert (Alcatel, LG und ZTE).

Nun folgt der entscheidende Satz, den ich zunächst im Original zitieren möchte:

However, and due in part to the inability of offering the best user experience, Mozilla announced this month that it has cancelled the distribution of Firefox OS in smartphones.

Das heißt auf Deutsch, dass Mozilla unfähig war, ein mobiles Betriebssystem zu entwickeln, das beim Anwender ankommt.

Firefox OS hat enttäuscht, nun soll es Cyanogen OS richten

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Künftig mit Cyanogen OS

Telefónica wird aus diesem Grund keine Geräte mit Firefox OS mehr ausliefern, möchte aber die selbst gesetzte Agenda in irgendeiner Form weiterführen. Deswegen arbeitet man mit BQ zusammen, um Cyanogen OS auf Smartphones in Europa auszuliefern.

Ich will da nun nicht so viel hinein interpretieren, aber die Zusammenarbeit mit BQ und die offene Agenda könnte eine Tür für Ubuntu Phone öffnen. Wie wir wissen, liefert BQ auch Smartphones mit dem mobilen Betriebssystem von Canonical aus.




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