Google Chrome 5.0.342.9 Beta für Linux im Test

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Google Chrome LogoFür Windows-Betriebssysteme existiert Googles Browser Chrome schon einige Zeit. Für Linux ist die Internet-Software immer noch in der Mache und befindet sich in einer Beta-Version. Wir haben die Linux-Variante des Browsers unter die Lupe genommen und getestet, ob die Beta-Ausgabe (5.0.342.9) schon zum produktiven Einsatz taugt. Als Test-Plattform diente Ubuntu 9.10 „Karmic Koala“ 64-Bit auf einem Mac Mini.

Google unterstützt offiziell die Distributionen Debian, Ubuntu, Fedora und openSUSE. Somit können Sie Pakete im deb- oder rpm-Format für 32- und 64-Bit-Architekturen herunterladen. Für andere Distributionen verweist Google auf Community-Projekte. So gibt es zum Beispiel schon Pakete für Mandriva, PCLinuxOS und Gentoo. Mit der Herausgabe der finalen Version dürfte sich diese Liste aber noch erweitern. Für unseren Test brauchen wir das deb-64-Bit-Paket. Nach dem Herunterladen können Sie das Paket entweder mittels Konsole und dpkg -i google-chrome-beta_current_amd64.deb oder via Doppelklick installieren.

Google Chrome unter AnwendungenNach diesem Schritt ist der Browser eingespielt und Sie finden ein Symbol im Menü des Betriebssystems. Chrome meldet sich nach dem ersten Start und fragt, ob bestehende Einstellungen von Mozilla Firefox übernommen werden sollen. Nach einer Bejahung klappte dieser Schritt ohne jegliche Probleme. Firefox muss allerdings geschlossen sein, sonst meckert die Import-Funktion. Übrigens speichert Google Chrome das Profil im Verzeichnis /home/<Benutzer>/.config/google-chrome.

Google Chrome ImportDie Beta-Ausgabe des Google-Browsers für Linux funktioniert bereits sehr gut und lässt sich ebenfalls bedingt anpassen. Neue Themes können Sie recht bequem über diese Webseite installieren. Ebenso haben die Entwickler den Browser erweiterbar mittels so genannter Add-Ons oder Extensions gemacht.

Google Chrome wird von einigen Experten gelobt, da es jeden Tab in einer so genannten Sandbox aufmacht. Diese Methode soll es böswilligen Hackern erschweren, auf das System übergreifen zu können. Sollte also eine Lücke im Browser sein, müssten Angreifer auch noch eine Schwachstelle im Sandboxing finden und ausnutzen. Dies ist zwar kein 100 prozentiger Schutz, jedoch eine zusätzliche Hürde, die zur Sicherheit beiträgt.

Im nächsten Schritt sehen wir uns den Speicherverbrauch an und vergleichen diesen mit Mozilla Firefox 3.5.8 und Opera 10.10. Dazu haben wir den Speicherhunger bei fünf, zehn und 20 gleichzeitig geöffneten Webseiten. Fairerweise wurden weder bei Firefox noch bei Chrome oder Opera irgendwelche Erweiterungen installiert und die Themes ebenfalls im Auslieferungszustand belassen. Als Firefox-Version entschlossen wir uns für den Standard-Browser von Ubuntu – Firefox 3.5.8 – und verwendeten keine Version aus dem 3.6-Zweig. Auf der nächsten Seite haben wir den Speicherhunger der Browser getestet und sie einem ACID-3-Test unterzogen.

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