Kristallkugel: Linux wird bis 2020 Marktführer bei IVI (In-Vehicle Infotainment)

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Tux Logo 150x150Weitere rosige Aussichten für Linux in einem Markt, wo die Menschen nicht mal wissen, dass sie Linux benutzen. Eine IHS-Studie will wissen, dass Linux bei IVI die Konkurrenten Microsoft und QNX bis zum Jahre 2020 überholen und einen Marktanteil von 41,3 Prozent innehaben wird.

Der Bericht folgt auf eine Ankündigung von Toyota und Jaguar / Land Rover, dass sie an IVI-Systemen angetrieben durch das Linux-baierende Tizen OS basteln. Bereits im Jahre 2018 soll sich Linux mit 30 Prozent fest im Automtive-IVI-Sektor eingenistet haben. Zwei Jahre später winkt dann die Marktführerschaft. Ende dieses Jahres wird Linux bei IVI noch mit bescheidenen 7,8 Millionen Einheiten

Rosige Aussichten für Linux hinsichtlich IVI (Quelle: ihs.com)

Rosige Aussichten für Linux hinsichtlich IVI (Quelle: ihs.com)

Auch andere Automobile-Hersteller setzen auf Linux. GM (General Motors) ist derzeit führend und die meisten Cadillac-Modelle liefern Linux-basierte Systeme aus. Die selbe Strategie will man bei Buick, GMC, Chevrolet und Opel verfolgen. Auch von BMW, PSA und Jaguar / Land Rover wird gesprochen, dass sie eine Linux-Version verwenden wollen, die kompatibel zur GENIVI-Plattform ist.

Derzeitiger Marktführer ist QNX mit 53 Prozent. Allerdings kränkelt der Besitzer, BlackBerry, etwas und Linux wird laut der Studie schnell Boden gut machen. Microsoft hat derzeit 27 Prozent auf dem Markt und man schätzt das bereits als Zenit ein. Von nun an wird es abwärts gehen und im Jahre 2020 soll Microsofts Windows Embedded Automotive bei 18 Prozent liegen. Allerdings wird Microsoft insgesamt mehr Einheiten verkaufen, weil die Nachfrage in den kommenden Jahren stark steigen wird. Linux soll Microsoft im Jahre 2017 als Nummer Zwei abgelöst haben. QNX rechnet man im Jahre 2020 immer noch 40 bis 41 Prozent Marktanteile zu.

Warum Linux?

Der Gang zu Linux hänge von mehreren Faktoren ab. Zunächst sei das Open-Source-Momentum antreibend. Aber auch Kostengründe und Verfügbarkeit von verschiedenen Herstellern seien ausschlaggebend.

Weiterhin haben Automobilhersteller oder IVI-Hersteller die volle Kontrolle über ihre eigenen Systeme. Bei proprietären Betriebssystemen ist so eine Kontrolle nicht möglich. Auch wenn Linux einen langsamen Start hinsichtlich Infotainment-Systeme vorweise, wird sich das laut der Studie schnell ändern.

Oder kurz gesagt: Man will sich von proprietären nicht herumkommandieren und auf der Nase rumtanzen lassen … klingt vertraut? Klar -> SteamOS




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