Neueste Ausgabe von Charlie Hebdo für Android, iOS und Windows Phone verfügbar
Die erste Ausgabe nach dem furchtbaren Anschlag auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo war binnen weniger Minuten vergriffen – dabei wurde die Auflage deutlich erhöht und es wurden einige Millionen gedruckt. Um dem Ansturm auf das Blatt irgendwie Herr zu werden, hat man nun digitale Ausgaben zur Verfügung gestellt. Man lässt sich nicht unterkriegen und versucht nun mit allen verfügbaren Mitteln die erste Ausgabe nach dem Anschlag so weit wie möglich zu verteilen.
Charlie Hebdo für Android, iOS und Windows Phone
Charlie Hebdo für Android lädt man sich bei Google Play herunter. Danach kann man das Magazin für drei Euro kaufen. Das Magazin ist in französischer Sprache gehalten. Derzeit sind allerdings Anstrengungen im Gange, zumindest diese eine besondere Version auch in andere Sprachen zu übersetzen – darunter Englisch, Spanisch und Deutsch. Gut, man kann den jeweiligen Text auch in diverse Online-Übersetzungs-Programme eintippen.
Benutzer von iPhones und iPads (iOS) verwenden den Newsstand, um die neueste Ausgabe von Charlie Hebdo erwerben zu können. Die Version für Windows Phone ist hier.
Mein französisch ist deutlich eingerostet. Ich werde mir die digitale Version allerdings trotzdem kaufen, um einfach die Sache von Charlie Hebdo zu unterstützen. Auch wenn man natürlich über den Geschmack streiten kann, darf die freie Meinungsäußerung nicht angetastet werden. Das sollten sich auch einige der Heuchler hinter die Ohren schreiben, die beim Solidaritäts- oder Trauer-Marsch in der ersten Reihe standen, dort aber irgendwie überhaupt nicht hin passten.
Es gibt übrigens auch schon erste Verschwörungs-Theorien (Englisch). Der Anschlag auf Charlie Hebdo weise demnach viele Charakteristiken einer Operation unter falscher Flagge auf und diverse Dinge ergäben keinen Sinn. Mit den Verschwörungs-Theoretikern muss man immer ein bisschen aufpassen, aber ich finde es dennoch interessant zu lesen. Man erweitert damit seinen Horizont, wenn man sich auf der anderen Seite nicht komplett verblenden lässt. Der Absatz über den angeblichen Selbstmord eines Polizei-Beamten, der bei der Untersuchung des Anschlags dabei war, ist allerdings schon etwas komisch – wenn es stimmt.
Finde ich schlecht, das Charlie Hebdo als native (und damit nicht plattformübergreifende) Anwendung rausgebracht wird. Als plattformübergreifende Webseite fände ich dies besser.
Ich glaube, die haben gerade andere Probleme als sich darüber Gedanken zu machen.