Immunitätspass – ich habe da einen besseren Vorschlag

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Der Immunitätspass wird immer wieder ins Spiel gebracht. Das ist dann eine Art Darf-Schein für Seuchen-Privilegierte, die sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben und nun (höchstwahrscheinlich) immun sind. Wie soll man sich das vorstellen? Wie einen klassischen Büchereisausweis? Wer es schon gehabt hat, hat’s gut – der darf überall rein. Öffnet Türen und Tore für alle immunen Leute.

Unpraktisch ist das aber schon. Erstens kannst Du so einen Ausweis verlieren und zweitens weiß ich als ängstlicher Bürger nicht, wem ich trauen kann. Steckt die Frau da drüben mich an? Hat der Herr einen Immunitätspass?

Immunitätspass anders

Wäre es nicht sehr viel einfacher, wenn wir die Bevölkerung in einen Farbcode einteilen. Immune Leute müssen sich ab sofort grün anziehen. Wer derzeit mit dem Coronavirus infiziert ist, muss sich rot kleiden und einen Schutzschirm tragen – das Modell Handmaid’s Tale mit durchsichtigem Visier vor dem Lampenschirm wäre eine Option. Wer sich unsicher ist oder derzeit keinen Befund hat, trägt ein neutrales grau.

Auf der Straße patrouillieren Ärzte und überprüfen die in Farbcode einteilten Leute, ob sie auch richtig angezogen sind. Natürlich müssen die Doktoren entsprechende Schutzausrüstung tragen. Einen Arzt erkennt man wie folgt.

Ärzte patrouillieren auf der Straße und überprüfen den Immunitätspass (Qulle: commons.wikimedia.org)

Ärzte patrouillieren auf der Straße und überprüfen den Immunitätspass (Qulle: commons.wikimedia.org)

Den Selfie-Stick hat sie oder er dabei, falls sich Prominenz in Grün tummelt – ein bisschen Spaß muss erlaubt sein.

Der Farbcode würde schon sehr helfen. Grün bleibt unter sich, Rot auch und die grauen Menschen müssen allen anderen fern bleiben.

Es müssen natürlich alle ehrlich sein und mitmachen. Nicht, dass sich so ein Seuchenvogel einfach grün anzieht. Eine 2-Klassen-Gesellschaft ist das nicht. Jeder hat die Möglichkeit, grün zu werden, muss aber den Umweg über rot gehen (bis es einen Impfstoff gibt – falls es einen gibt).

Konzept verfeinern

Sollte der Immunitätspass in dieser Form Erfolg haben, kann man ihn auch noch auf andere Viren ausweiten – eigentlich auf alles. Jeder muss dieses Seuchendokument dann immer mit sich führen. Im Idealfall bestückt der Staat es mit RFID – Geschäfte, Restaurants und so weiter könnten dann sofort Verstöße melden.

Eigentlich ist der Farbcode zusammen mit dem Immunitätspass der ideale Überwachungsapparat. RFID in die Klamotten und überprüfen, ob das Seuchendokument zum Träger der Kleidung passt. Mit der Smartphone-Kamera könnte man dann gleich noch die Farbe der Klamotten überprüfen. Ich wäre ein guter effizienter Diktator, glaube ich …

Der Herr Spahn tut sich leicht, er ist ja vermutlich immun, wenn ich mir Bilder von ihm genau ansehen.

Jens Spahn ist vermutlich immun

Jens Spahn ist vermutlich immun




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