IDs John Carmack: Wine verbessern ist besser als native Linux-Ports

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Wine Logo 150x150Hmmmm, ich weiß gerade nicht, was ich davon halten soll. John Carmack von ID Software hat via Twitter verlauten lassen, dass er es besser fände, würde man Wine verbessern statt an nativen Linux-Ports zu basteln.

Also ich teile seine Meinung nicht. Das ist, als würde man den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Auch wenn Software wie PlayOnLinux es wesentlich einfacher macht, Windows-Spiele unter Linux (oder Mac OS X) zu installieren, sind da noch zu viele Ungereimtheiten – von Problemen mit Grafik-Treiber mal ganz abgesehen.

Ein nativer Port lässt sich im besten Falle installieren, taucht dann in meinem Menü unter Spiele auf und ich brauche keine zusätzliche Schicht mehr, die auch eine Fehlerquelle sein kann.

Noch bequemer geht es wahrscheinlich mittels Desura oder Steam, sofern es in Fahrt kommt. Client aufrufen, Spiel installieren lassen, zocken.

Natürlich ist ein Port auf Linux nicht mit Knopfdruck getan. Aber wenn es genug Abnehmer gibt, warum denn nicht? Valve würde sicher nicht den Linux-Weg gehen, wenn man nicht an einen Markt dafür glaubt.

John Carmack: Verbessert Wine!

John Carmack: Verbessert Wine!

Auf der anderen Seite hofft er, dass Steam ein Erfolg unter Linux wird und dass man so hoffentlich einige große Titel sehen wird. Ein bisschen unentschlossen scheint mir der Mann zu sein.

John Carmack: Steam für Linux ist toll!

John Carmack: Steam für Linux ist toll!




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Ein Kommentar zu “IDs John Carmack: Wine verbessern ist besser als native Linux-Ports”

  1. Eine Portierung würde Aufwand für ID Software bedeuten. Seit sie sich von OpenGL abgewendet haben, ist das ja nun kein 1-Mann-Job mehr der in ein paar Tagen/Wochen erledigt ist. Aus dem Blickwinkel ist es für ID Software schon besser, wenn Wine weiterhin verbessert wird.

    Die Frage ist aber, wie lange wird es aus dem Laden überhaupt noch Spiele geben? Wirklich neue Sachen kommen von dort ja nicht mehr. Und "When it's done" kann man inzwischen ja auch schon vergessen.