Android-Spiel – Majesty: Fantasy Kingdom Sim macht irre Spaß

5 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Majesty Teaser 150x150Ich bin ja seit kurzer Zeit stolzer Besitzer eine ASUS EeePad Transformer mit Android 3.2. Nachdem meine ersten Schritte ziemlich gut verlaufen sind, hab ich mich in die Welt des Zeitvertreibs einsaugen lassen und ein bisschen nach Android-Spielen gesucht. Ich bin bekennender Fan von Rollen- und Strategie-Spielen.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Großteil des Angebots im Market komplette Mogelpackungen sind. Man hätte es wohl früher Shareware genannt, aber heute heisst es “kostenlos”. Zumindest sind einige davon als “Lite” gebrandmarkt, dass man wenigstens erahnen kann, dass die Entwickler irgendwann Geld wollen. Dennoch fühlt man sich ein bisschen wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen – so viele schöne Sachen …

Majesty: Fantasy Kingdom Sim - Starbildschilrm

Majesty: Fantasy Kingdom Sim

Nach etwas Stöbern hat sich mein Blick auf Majesty: Fantasy Kingdom Sim gerichtet, dass recht vielversprechend klang. Ich hab der “Lite”-Version eine Chance gegeben und das Spiel hat einen gewissen Suchtfaktor, wenn man diese Genre mag. Irgendwie erinnert es mich an einer Mischung aus Warcraft und Die Siedler.

Man baut seine Siedlung um ein Schloss herum auf und kann die Gebäude verbessern. Dadurch können die Helden, die durch erfolgreiche Kämpfe an Erfahrungsstufen gewinnen, wiederum bessere Ausrüstung, Waffen, Heiltränke und so weiter kaufen und werden somit noch härter im Nehmen und Austeilen. Was des Kämpfers Schmied, ist des Magiers Bibliothek. Die Zauberer können durch Studieren mächtigere Sprüche und mehr Feuer um sich werfen.

Majesty: Fantasy Kingdom Sim - Ödland

Ödland

Beeinflussen kann man die Helden nur wenig. Sie treiben sich recht eigenständig in den unterschiedlich aussehenden Welten herum. Allerdings lassen sich die digitalen Kämpfer bestechen. Man kann Wegpunkte, Feinde und feindliche Gebäude mit Kopfgeldern belegen. Die gierigen Helden werden vom Gold angezogen und wollen sich das Geld einverleiben. Mit dem Verdienst können sie sich, wie oben genannte, wieder mit besseren Sachen eindecken. Somit macht es manchmal sogar Sinn, einfach Kohle rauszuwerfen, um damit die Helden aufzumotzen.

Majesty: Fantasy Kingdom Sim - Nazgul und Reaper

Nazgul und Reaper werden das Kind schon schaukeln

In Sachen Namensgebung beweisen die Entwickler gut Humor. Während Zauberer Grumpy oder Toothless heißen, sind die weiblichen Paladine mit Pretty oder Snorry betitelt. Die dunklen Ritter tragen klangvolle Namen wie Reaper oder Nazgul.

Rüstet man die Bibliothek oder gewisse andere Gebäude auf, darf man selbst mitzaubern. Das kostet allerdings Geld und manche der mächtigen Zauber sind nicht gerade billig – aber so ein Donnerwetter erzeugen macht schon Laune.

Majesty: Fantasy Kingdom Sim - Donnerwetter

Donnerwetter - Nimm dies, Troll!

Nach zwei Szenarien ist allerdings Schluss mit der “Lite”-Version – was unglaublich ärgerlich ist. Nach einer Umleitung auf den Android-Market hab ich festgestellt, dass mir die Vollversion gerade einmal für zehn Cent angeboten wird. Da hab ich mir den Luxus geleistet und zugeschlagen.

Was allerdings total bescheuert ist, dass die Vollversion die “Lite”-Variante nicht ersetzt, sondern sich neu installiert. Somit muss man den ersten Level noch einmal spielen, was aber nicht so lange dauert. Weiterhin nervt etwas, dass die App nach einer geschafften Stufe immer fragt, ob ich die Punktezahl auf Facebook veröffentlichen möchte. Klar, logisch! Meine Freunde auf Facebook interessiert nichts mehr, als dass ich eben 738 Punkte bei Majesty erreichte.

  • TAILS 0.8 (The Amnesic Incognito Live System)
Majesty: Fantasy Kingdom Sim

Sehr putzig und mit gewissem Suchtfaktor

Einige beschweren sich im Market, dass die Vollversion immer noch Werbung einblenden würde und sie sich nicht offline spielen lässt. Beides kann ich so nicht bestätigen. Das mit der Werbung ist richtig, aber nur auf dem Startbildschirm. Während des Spiels nerven Werbeeinblendungen nicht. Offline funktioniert allerdings. Selbst nach einem Neustart des Tabs mit deaktiviertem WLAN (und Access Point ausgesteckt!), kann ich Majesty öffnen und spielen.

Irgendwie gibt es ja immer und überall etwas auszusetzen. Aber für zehn Cent mehrere Stunden Spielspaß klingt für mich nach einem Schnäppchen.




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5 Kommentare zu “Android-Spiel – Majesty: Fantasy Kingdom Sim macht irre Spaß”

  1. Blubbie says:

    Ist nett das game, leider hats keinen Endlosmodus und irgendwann wirds doch etwas eintönig, aber für den Preis ists ok

  2. sven says:

    mit den 10 cent hattest du glück und auch irgendwie pech, denn offensichtlich wußtest du nichts von googles "10 billion downloads" promo aktion. seit letzter woche gab es jeden tag 10 top apps für nur je 10 cent. gestern war leider der letzte tag. da hast du viele schöne sachen verpaßt. 😉 ...aber dafür majesty für'n appel und'n ei bekommen.

    • jdo says:

      nein, wusste ich leider nicht ... Schade ... ich hätte mir das Majesty aber wahrscheinlich auch für einen etwas höheren Preis zugelegt.

      Jede Stunde Majesty hält mich ja auch davon ab, Geld anderweitig auszugeben - von daher lohnt es sich ... ich weiß, man kann sich alles schönreden 🙂

  3. enolive says:

    PS: Spiele, die hinter der kostenlosen Variante eine reduzierte Demo verstecken, kriegen regelmäßig negative Bewertungen -- Lite für ne Demoversion ist hingegen m.E. akzeptabel.

    Was mich eher am Android Market nervt: zwischen free beer und free speech apps lässt sich höchstens dank der Beschreibung unterscheiden. Das ist m.E. verbesserungswürdig 😉