Firefox 29 für Linux ist downloadbar – ist dank Australis richtig Klasse geworden

12 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Die offizielle Ankündigung ist zwar noch nicht da, Firefox 29 steht allerdings für Linux schon zum Download bereit (64-Bit, Deutsch).

Firefox 29 für Linux

Firefox 29 für Linux

Mozillas Firefox 29 bringt einige Verbesserungen in Sachen Anwender-Schnittstelle mit sich. Wie den Veröffentlichungs-Hinweisen (Beta) zu entnehmen ist, ist die Gamepad-API fertig gestellt und per Standard aktiviert.

Verbesserungen gibt es auch bezüglich Firefox Sync. Selbstverständlich funktioniert eine Synchronisation mit der ownCloud ebenfalls weiterhin. Dann hat man die eigene Kontrolle über seine sensiblen Daten.

Die größte Neuerung ist allerdings eine Sache, die als Australis-Oberfläche bekannt ist. Damit soll Firefox überall wie Firefox aussehen – es ist egal, ob unter Linux, Windows oder Mac OS X (oder Firefox OS) – Australis soll für Einheit sorgen. Außerdem gibt es mehr Platz für die Inhalte.

Der Modus, Firefox an eigene Bedürfnisse anzupassen, wurde ebenfalls komplett überarbeitet.

Beim ersten Start des Mozilla-Browsers Firefox 29 bekommt der Anwender auf Wunsch einen kleinen Rundgang in vier Schritten serviert. Damit findet man sich schneller mit den Neuerungen und Änderungen zurecht. Es kann nicht schaden, die paar Zeilen zu lesen, da Firefox 29 schon anders aufgebaut ist – nichts dramatisches, aber man findet sich einfach schneller zurecht.

Firefox 29: Erststart

Firefox 29: Erststart

Firefox 29: Rundgang

Firefox 29: Rundgang

Du kannst Firefox so anpassen, wie Du das möchtest. Die neue Oberfläche dafür ist recht eingänglich und es sollte sich jeder recht schnell damit zurechtfinden.

Firefox 29: Anpassen

Firefox 29: Anpassen

Firefox 29 ist meiner Meinung nach ein gelungener Wurf. Die Oberfläche sieht modern aus, ist nicht überladen und lässt sich auf Bedarf anpassen.

Ebenso gelungen finde ich, wie man den aktiven Reiter (Tab) herausstellt:

Firefox 29: Tabs

Firefox 29: Tabs

Hier noch ein Vergleich zwischen Firefox 28 und Firefox 29 – da wird deutlich, was die Australis-Oberfläche bewirkt. Es ist mehr Platz da und der Mozilla-Browser wirkt nicht mehr so kantig irgendwie – einfach schön.

Firefox 28 links und Firefox 29 rechts

Firefox 28 links und Firefox 29 rechts

Wer Firefox-Nutzer ist, wird Version 29 mit Sicherheit positiv aufnehmen. Das Design ist schön, der Browser wirkt sehr modern und so weiter. Mit Maßnahmen wie der Australis-Oberfläche zieht man auch neue Anwender an – vor allen Dingen, da mit der neusten Opera-Version anscheinend nicht alle zufrieden sind (und es keine aktuellste Version für Linux gibt) …




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12 Kommentare zu “Firefox 29 für Linux ist downloadbar – ist dank Australis richtig Klasse geworden”

  1. Antares says:

    "Wer Firefox-Nutzer ist, wird Version 29 mit Sicherheit positiv aufnehmen."

    Das musste jetzt nur noch denen beibringen, für die wegen Australis gerade ne Welt zusammenbricht, gemeckert wird gerade auf breiter Front. 😀

    Aber mir wurscht, ich find die Neuerungen einfach nur klasse. 🙂

    • jdo says:

      Ich weiß gar nicht, was es da zu meckern gibt. Es sieht Klasse aus, man hat mehr Platz und Fx 29 hat einen unglaublich modernen Touch. Wer meckert, soll halt Midori nehmen ... 😛

      • Antares says:

        Meine persönlichen Top 5:

        1. Firefox sieht aus wie Chrome.
        2. So ein Mist, ich kann die Tabs nicht mehr erkennen.
        3. Australis ist nur was für Hipster.
        4. Die Bedienelemente sind alle viel zu groß.
        5. Mozilla ist doof.

        Für solche Aussagen ist selbst Midori noch zu modern. Da gibt es nur noch Kandidaten wie... Mosaik? 😀

        Aber wie gesagt, mir isses egal. Australis passt für mich eh viel besser in meinen Arbeitsablauf, der Sync ist auch in meinen Augen viel besser gelungen und meine Addons sind alle sauber mit durchgerutscht. Was will ich mehr? 🙂

        • Struppi says:

          Hmm, ich hab mal nach kritischen Beiträgen gesucht

          Von wegen man kann die Oberfläche anpassen, ich hab gelesen, dass:

          * Die Tableiste sich nicht mehr verschieben läßt. Ich bevorzuge es, wenn diese über den Tabs steht
          * Es gibt keine Status-/AddOnsleiste mehr. Ich hab sechs Symbole dort, ob die alle in die Symbolleiste passen?

          Das sind für mich schon zwei negative Änderungen.

          Ob das wirklich ein sinnvoller Schritt ist sich an Chrome anzupassen, wird sich zeigen. Denn letztlich sind die, die geblieben sind, vermutlich auch geblieben weil Firefox anders als Chrome ist.

          Mir geht es so, dass ich nicht den Platz brauche. Auch die Geschwindigkeit, war für mich immer zweitrangig. Es sind die Besonderheiten, die mich bei Firefox gehalten haben, die aber wohl immer mehr rausfallen, weil die Entwickler über Feature abstimmen lassen http://www.camp-firefox.de/node/10640
          das bedeutet dann, was nur wenige benutzen wird entfernt.

          • jdo says:

            Dass sich die URL-Leiste nicht über die Tabs schieben lässt, wäre mir nicht aufgefallen, da ich es nie genutzt habe.

            Die Add-On-Symbole kannst Du dafür nun sowohl neben die URL-Leiste schieben (oder in die Zeile, wo die URL-Leiste ist) und wenn da nicht genug Platz ist, kannst Du sie eine Stufe höher schieben (in die Zeile, wo sich die Tabs befinden). Also ich habe locker Platz für alle meine Symbole (insgesamt sieben), wenn ich diese auf die beiden Zeilen verteile.

  2. Struppi says:

    Ich bin letztens auf die ESR Version umgestiegen, mir kommen die Änderungen manchmal zu schnell und häufig sind auch Sachen dabei, die man erst verspätet (negativ) wahrnimmt (sowas wie z.b. das man animierte gif's nicht mehr mit der ESC Taste stoppen kann).

    Aktuell bin ich bei Version 24.4, die nächste ESR Version wird die 31.x sein - in der zwischenzeit kann ich in aller Ruhe die Erfahrungsberichte lesen. Ich hab' bisher aber noch kein "gemecker" gefunden 🙂

  3. Matthias says:

    Seit diesem Release ist Firefox wieder mein Lieblingsbrowser. 😀

    • jdo says:

      Ich weiß auch nicht, warum so viel gewettert wird ... mir gefällt Firefox 29 super - sieht endlich nicht mehr wie eine Windows-3.11-(for Workgroups!)-Anwendung aus ... 😉

  4. Manuel says:

    Der neue Fuchs gefällt durchaus. Mir stößt nur gerade sehr sauer auf, das ich zwar auf der Desktop Version meinen eigenen owncloud Server für Sync nutzen kann, auf meinem Android Device jedoch nicht. Zumindest habe ich nirgends eine Entsprechende Option gefunden. Und DAS ist für mich schonmal sowas von FAIL!...

    Sehr Schade...

    • jdo says:

      Es sollte funktionieren, wenn Du in den Android-Einstellungen ein Konto hinzufügst und dann Firefox Sync (veraltet) wählst. Dann kannst Du das wieder wie gewohnt mit dem Code-System machen und Deinen Desktop mit dem Android verknüpfen. Allerdings wird diese Methode irgendwann in absehbarer zeit deaktiviert. Dafür soll es dann auch wieder möglich sein, eigene Server-Instanzen zu verwenden - inwieweit das mit ownCloud kompatibel wird - ich weiß es nicht.

  5. Struppi says:

    Auch wenn es merkwürdig klingt, manche finden dieses Windows 3.11 Design schöner als das gezappel und die riesigen Grafiken im neuen Menü. Geschmacksache und solange es noch Alternativen gibt, muss man auch nicht darüber diskutieren. Es werden aber leider immer weniger.

    Wie auch immer - glücklicherweise gibt es dieses AddOn https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/classicthemerestorer/
    Damit lassen sich auf jeden Fall die oben von mir genannten Probleme beseitigen. Wenn man noch den "Hamburger" Menüknopf entfernen könnte, wäre alles wieder so wie ich es mir wünsche. Aber das ist nun schon das vierte AddOn, das nur dazu dient Funktionen zurück zu holen, die in der offiziellen Version entfernt wurden.

    • Manuel says:

      Das "Problem" ist meinem Empfinden nach einfach das "Aussterben" des PC. Überall wird alles auf Touch und Mobilgeräte optimiert.
      Schöne neue Welt.