Lumberyard – Amazon steigt in die Spiele-Entwicklung ein – Möglicherweise Linux-Unterstützung

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ich mach das relativ kurz, denn derzeit gibt es keine Linux-Unterstützung. Amazon steigt in die Entwicklung von Spielen ein und mit Lumberyard gibt es eine kostenlos zu benutzende Game Engine.

Die Strategie umfasst dabei drei Teile. Lumberyard nennt sich die Game Engine, die aus CryEngine, Double Helix, and AWS besteht.

Amazon GameLift ist eine Server-Komponente, die für die Skalierung zuständig ist, die viele moderne Spiele brauchen.

Twitch-Unterstützung muss man nicht weiter erklären.

Lumberyard ist das Herzstück

Die interessantest Komponente ist natürlich zunächst Lumberyard, weil sich damit die Spiele entwickeln lassen. Bei mir hat das Interesse aus zwei Gründen nachgelassen. Erstens bin ich kein professioneller Spiele-Entwickler und an die richtet sich die Game Engine oder der Editor. Zweitens gibt es derzeit keine Linux-Unterstützung.

In den FAQ kann man nachlesen, welche Plattformen Lumberyard unterstützt. Derzeit sind das PC (Windows), Xbox One und PlayStation 4. Unterstützung für iOS und Android soll bald folgen und dann auch Support für Mac OS X und Linux. Irgendwie liest es sich so: Wenn das Ding Erfolg hat, dann machen wir zunächst Mac und dann Linux.

Die CryEngine unterstützt ja eigentlich Linux schon, aber die von Amazon modifizierte Version offensichtlich nicht oder noch nicht.

Wer sich die komplette und recht umfangreiche Ankündigung (Englisch) durchlesen möchte, findet hier weitere Informationen.

Lumberyard Editor (Quelle: amazon.com)

Lumberyard Editor (Quelle: amazon.com)

Wer mit Lumberyard ein alleinstehendes Spiel entwickeln möchte, kann das ohne Kosten tun. Die Spiele-Engine ist kostenlos benutzbar, aber nicht Open Source – wie das teilweise durch das Web geistert.

Amazon GameLift – für Multiplayer – kann man für ein Jahr lang 125 Stunden pro Monat kostenlos verwenden. Danach gelten die On-Demand-Gebühren für EC2-Instanzen, plus eine Gebühr für 50 GByte / Monat, plus 1,50 US-Dollar pro 1000 aktive Anwender.

Ich sehe schon, wie das für Spiele-Entwickler interessant sein kann, die sich im Endeffekt nicht um eine eigene Server-Farm kümmern müssen. Mal sehen, was daraus wird.




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