Reddit-Mitgründer Aaron Swartz hat Selbstmord begangen

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Aaron Schwartz 150x150Ein trauriger Tag – Aaron Swartz wurde am 11. Januar 2013 tot aufgefunden. Er ist bekannt dafür, im Alter von 14 Jahren an der Spezifikation von RSS mitgeschrieben zu haben. Ebenso war er Gründungs-Mitglied von Reddit und Aktivist.

Swartz hätte für eine lange Zeit ins Gefängnis (bis zu 50 Jahre) gehen können, weil er eine große Anzahl an wissenschaftlichen Artikeln von JSTOR heruntergeladen hat. JSTOR selbst hat die Anklage fallen lassen, aber der Staat wollte anscheinend ein Exempel statuieren.

Einer seiner engeren Freund, Lawrence Lessig schrieb in seinem Blog, dass jeder ein Idiot sei, der glaube, Geld mit wissenschaftlichen Publikationen machen zu können. Aaron sei Opfer der Gängeleien des Staates geworden. Aaron hätte nie twas getan, um damit Geld zu verdienen. Er sei ein brillanter Computer-Fachmann gewesen, der immer für das große Ganze und das öffentliche Gemeingut gearbeitet hätte. Swartz als Verbrecher abzustempeln, 18 Monate Verhandlung und eine Anklage mit hohen Schadenersatzansprüchen hätten ihn über die Klippe getrieben. Sei Freund prangert an, dass man in diesen Tagen nur noch nach dem Motto “Ich habe Recht, deswegen zermatsche ich Dich” vorgeht. Man müsse damit endlich aufhören. Auch die Electronic Frontier Foundation (EFF) stimmt Lessig zu, dass sich die Gesetze bezüglich Computer-Kriminalität überarbeitet gehören.

Aaron Swartz, der sich auch aktiv gegen SOPA und anderen Unfug eingesetzt hat, wurde 26 Jahre alt.

 




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4 Kommentare zu “Reddit-Mitgründer Aaron Swartz hat Selbstmord begangen”

  1. Gonz says:

    Bei Assange müssen sie da noch eine Schippe drauf packen...

  2. dakira says:

    Oh Mann. Das ist echt traurig.

  3. Georg says:

    Eine Schande. Vor allem wenn ich daran denke das dadurch die Leute die ein Exempel statuiren wollten gesiegt haben. Jetzt ist es wichtig das man durch solche Fälle nicht den Mut verliert gegen Datensammler, Content-Mafia und überwachungswütige Politiker anzukämpfen. Ich hoffe auch das solche Fälle viele Unternehmen dazu bewegen ihre Server und Firmensitze in sicherere Staaten wie Norwegen oder die baltischen Staaten zu verlagern. Das TOR-Netzwerk könnte populärer werden, Systeme wie Yacy, der Freifunk. Dieser indirekte Mord an Swartz ist unverzeihlich und wir sollten endlich unsere Stimmen erheben damit sich so ein Fall nie wiederholen kann. Leider ist er nicht bekannt genug um auch in der Masse der nicht so Web-affinen Nutzer einen Shitstorm auszulösen, er hätte es verdient das man zumindest die nötigen Konsequenzen aus seinem Tod zieht.