Foto: Im Wald mit der Belichtung gespielt

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Wir waren zu Dritte im Wald klettern und die anderen beiden haben sich für eine Tour bereit gemacht. Schuhe anziehen, Knoten einbinden und ein abschließender Check – das dauert ein paar Minuten. Ich hatte die Kamera in der Hand und mir ist aufgefallen, wie die Sonne durch die Bäume eine kleine Pflanze am Fels anscheint. Also habe ich ein Foto gemacht, dass allerdings meinen Erwartungen nicht entsprach. Die Kamera hat automatisch Einstellungen gewählt, die der gesamten Magie dieser Szene nicht gerecht wurde. So hätte sich die Kamera das Foto vorgestellt.

Nicht sehr spektakulär
Nicht sehr spektakulär

Mein Auge hat das anders gesehen, wesentlich dunkler. Also habe ich angefangen, zu experimentieren. Ein großer Vorteil der digitalen Fotografie ist, dass man einfach experimentieren kann, ohne dass dabei große Kosten entstehen.

Ich habe die Kamera auf manuell gestellt und die Belichtung verringert. Die nächsten Versuche kamen schon eher an das heran, was ich mir vorgestellt habe.

Schon besser …
Schon besser …

Allerdings war mir der Fels im Hintergrund immer noch zu hell.

Noch kürzere Verschlusszeit

Deswegen habe ich die Verschlusszeit weiter verkürzt und wollte damit erreichen, dass der Fels im Hintergrund fast verschwindet und nur noch ganz leicht zu sehen ist. Das nachfolgende Foto ist mit einer Blende von F6.4 und einer Verschlusszeit von 1/400 Sekunden entstanden.

Nun entspricht das Foto der Pflanze meinen Vorstellungen
Nun entspricht das Foto der Pflanze meinen Vorstellungen

Nun hatte ich bei dem Foto lediglich in der rechten oberen Ecke noch einen ziemlich hellen Fleck, der mich einfach gestört hat. Er hat das Auge vom Objekt in der Mitte abgelenkt, wie ich finde. Deswegen habe ich das GIMP-Plug-in Heal Selection darauf angewendet. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieses Plug-in zaubern kann (ich kann es weiter benutzen, wenn ich ein GIMP-AppImage einsetze).

Etwas Glück hatte ich schon. Kurz nachdem ich das Foto so schießen konnte, wie ich mir das vorgestellt habe, schien die Sonne nicht mehr auf die Pflanze – das machte das Szenario eher uninteressant. Manchen muss man nicht nur Geduld beim Fotografieren haben, sondern benötigt auch etwas Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Fleck sein.




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