RHEL 7.4 (Red Hat Enterprise Linux) ist ausgegeben – künftig kein Btrfs mehr

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 7.4 ist ausgegeben und es gibt wie immer diverse Aktualisierungen, Treiber-Updates und so weiter. Dafür gibt es wie immer sehr umfangreiche Veröffentlichungshinweise oder auf Neudeutsch Release Notes. Für Btrfs scheint die letzte RHEL-Stunde geschlagen zu haben.

Eines der interessantesten Kapitel bei RHEL 7.4 dürfte Nummer 53 sein, das sich DEPRECATED FUNCTIONALITY nennt. Das sind Funktionen, die künftig keinen Platz mehr in der Distribution haben oder ganz plump gesagt: Werden eingestampft.

Künftig ken Btrfs mehr

Etwa in der Mitte findest Du einen Abschnitt, der sich mit dem Dateisystem Btrfs beschäftigt. Die Entwickler von Red Hat schreiben, dass sich Btrfs seit der ersten Version von RHEL 6 im Status einer technischen Vorschau befand. Das ist auch der Grund, warum Btrfs keine komplett unterstützte Version wird. In künftigen großen Versionen von RHEL soll das Dateisystem komplett entfernt sein.

In der Serie RHEL 7.x wird man Btrfs weiterhin anbieten. Aktualisierungen sind künftig wohl nicht mehr geplant.

Weiterhin ist zu lesen, dass Red Hat in künftige Technologien investieren möchte, um den Kunden bestmögliche Optionen in Sachen Snapshots, Komprimierung, NVRAM und so weiter bieten zu können. An dieser Stelle bitten die Entwickler um Feedback.

Das hört sich irgendwie endgültig in Sachen Btrfs an. Ob das etwas mit der Akquisition von Permabit zu tun hat? In Sachen Komprimierung auf jeden Fall.

RHEL (Red Hat Enterprise Linux) künftig ohne Btrfs

RHEL (Red Hat Enterprise Linux) künftig ohne Btrfs

Security verbessert

Ansosten stellt Red Hat bei RHEL 7.4 noch besonders die verbesserte Security heraus. Es haben sich die Audit-Möglichkeiten verbessert, damit Administratoren zum Beispiel die Log-Dateien einfacher filtern können.

Weiterhin kannst Du mithilfe des USB Guard besser kontrollieren, was nach dem Einstecken in ein System verarbeitet wird und welcher Anwender überhaupt tragbare Datenträger verwenden darf. Oftmals springt der Schadcode ja von einem USB Stick auf ein System.

Ebenfalls gibt es verbesserte Security-Funtionen für Container mit vollständiger Unterstützung für die Verwendung von SELinux mit OverlayFS. Damit wird das darunterliegende Dateisystem geschützt. Mithilfe von Docker und Namespaces lässt sich ein Zugriff sehr genau kontrollieren.




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