Fedora 25 Beta unterstützt nun Raspberry Pi 2 und 3

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Bei fedoramagazine.org ist zu lesen, dass Fedora 25 Beta ab sofort den Raspberry Pi unterstützt – genauer gesagt gibt es Support für RPi2 und 3. Also offizielle Unterstützung und kein Remix wie zum Beispiel PiDora. Die Entwickler schreiben, dass mit Fedora 24 die Unterstützung fast gekommen wäre, es dann aber doch nicht geklappt hat. Zu viele kleinere Probleme haben den Schritt verhindert.

Warum hat es so lange gedauert?

Die Entwickler schreiben, dass vier Eckpfeiler die Unterstützung für den Raspberry Pi in Fedora aufgehalten haben.

  • Vernünftige Kernel-Unterstützung ohne binäre Treiber
  • Neuverteilung der Firmware
  • Eine Unterstützung in Fedora ARM, ohne die Workload der sowieso schon kleinen QA-Gruppe massiv zu erhöhen.
  • Zeit

Nur Rasbperry Pi 3 und 2 sind in Fedora 25 Beta unterstützt

Grundsätzlich werden alle Fedora-Funktionen wie zum Beispiel SELinux unterstützt. Der Kernel bietet auch Support für diverse USB-WLAN-Netzwerkkarten.

In Sachen Raspberry Pi 2 ist die Unterstützung laut eigenen Angaben sehr gut. eine minimale Installation, Workstation und Xfce haben funktioniert. Grafik ist mithilfe eines offenen Treibers voll unterstützt. Die Entwickler raten zum Einsatz einer Class 10 microSD-Karte.

Fedora 25 Beta unterstützt Raspberry Pi 2 und 3

Fedora 25 Beta unterstützt Raspberry Pi 2 und 3

Bei Raspberry Pi 3 funktionieren derzeit aber WiFi und Bluetooth noch nicht. Anders gesagt ist es damit nur einer schnellere Version des Raspberry Pi 2. Es gibt noch ein paar andere Problemchen, die alle hier dokumentiert sind.

Außerdem ist momentan nur ARMv7 unterstützt. Auch wenn aarch64 nun Upstream ist, schauen die Entwickler auf das Limit von einem GByte RAM beim Raspberry Pi und eine dedizierte 64-Bit-Version bietet dann nicht so immense Vorteile. Man hält sich derzeit lieber an ein einziges Abbild, um beide Geräte zu unterstützen.

ARMv6-Geräte sind und werden niemals unterstützt. Das sind im Prinzip die ganzen älteren Pi-Modelle und auch der Zero. Das neue Compute-3-Modell soll allerdings funktionieren.

Die Fedora-Entwickler stellen FAQs zur Verfügung, in denen Du nachlesen kannst, welche Komponenten unterstützt werden und bei welchen es noch hapert. Kamera und Sound stehen zum Beispiel auch noch auf der ToDo-Liste.

Download Fedora 25 Beta für Raspberry Pi

Wer die Linux-Distribution ausprobieren möchte, der kann sich ein Abbild herunterladen:

Mithilfe von xzcat schreibst Du das Abbild auf die microSD-Karte:

xzcat Fedora-IMAGE-NAME.raw.xz | sudo dd status=progress bs=4M of=/dev/XXX

Wobei /dev/XXX für den Einhängepunkt der SD-Karte steht. An dieser Stelle lieber doppelt prüfen, sonst ist der falsche Massenspeicher überschrieben und dann weint wieder einer.

Alternative Optionen zum Präparieren der SD-Karte sind im Fedora-Wiki beschrieben.

P.S: Während andere von guter Unterstützung von Fedora 25 Beta für Raspberry Pi schreiben, würde ich es eher als einen Anfang bezeichnen -> Kirche im Dorf lassen…

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