Das kannst Du mit einem Raspberry Pi alles anstellen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Aufgrund seines günstigen Preises bei der gleichzeitig nahezu unendlichen Gestaltungsvielfalt kann sich der Raspberry Pi durchaus sehen lassen. Anwender des performancestarken Mini-PCs haben die Möglichkeit, damit kleine wie große Projekte umzusetzen, wobei der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind. Da der leistungsfähige Rechner als offenes Hardware-System funktioniert, eröffnet er dir eine ganz neue Welt voller Bastelspaß.

Raspberry Pi 2

Raspberry Pi 2 mit USB-WLAN-Netzwerkkarte

Was versteht man überhaupt unter einem Raspberry Pi?

Der Raspberry Pi ist ein Ein-Platinen-Computer (SoC / System on a Chip), dessen Abmessungen ungefähr denen einer herkömmlichen Kreditkarte entsprechen. Er kam Anfang 2012 auf den Markt, um den bis dahin weitgehend bedeutungslos gewordenen Heimcomputer zum Programmieren und Experimentieren  abzulösen. Die Hersteller haben ihn entwickelt, um in erster Linie jungen Menschen den Erwerb von Programmier- und Hardware-Kenntnissen zu erleichtern. Das erklärt auch seinen niedrigen Verkaufspreis.

Die nötige Zusatz-Hardware für den Raspberry Pi

Im Vergleich zu üblichen Personal Computern ist der Raspberry Pi sehr simpel aufgebaut, wobei mittlerweile ein großes Zubehör- und Softwareangebot für zahlreiche Anwendungsbereiche existiert. Damit Du den Computer in Betrieb nehmen kannst, benötigst du neben dem Raspberry Pi selbst noch eine Reihe weiterer Hardware-Komponenten:

  • RasPi-kompatibles 5V-Netzteil für die Stromversorgung mit Micro-USB-Anschluss.
  • 4 oder 8 GByte SDHC-Karte als Massenspeicher, auf die das gewünschte Betriebssystem aufgespielt wird (die Linux-Distribution Raspbian wird empfohlen, aber auch Ubuntu MATE ist denkbar).
  • Cardreader zum Beschreiben der SD-Karte mit dem Betriebssystem am PC.
  • Monitor mit HDMI-Eingang, über den die Bildschirmansteuerung erfolgt.
  • Keyboard und Maus mit USB-Anschluss für die Erstkonfiguration des RasPi.
  • Aktiver USB-Hub, um mehr als zwei USB-Geräte gleichzeitig an den RasPi anzuschließen (z.B. externe Festplatte und WLAN-Stick).

Du benötigst für deinen Raspberry Pi zwar nicht zwingend ein Gehäuse, dieses hilft aber dabei, deine Platine vor mechanischen und elektrostatischen Beschädigungen zu schützen.

Den Raspberry Pi zum Laufen bringen

Deinen Raspberry Pi nach Deinen persönlichen Wünschen zu konfigurieren, ist grundsätzlich kein Hexenwerk. Idealerweise verwendest Du hierfür das RasPi-Standard-Betriebssystem Raspbian. Dank des leistungsfähigen und übersichtlichen Werkzeugs raspi-config gehen dir damit alle wichtigen Einstellungen leicht von der Hand. Am besten gehst Du folgendermaßen vor:

  1. Bespiele Deine SD Karte mit dem Raspbian-Betriebssystem.
  2. Setze die bespielte SD-Karte in deinen Rasperry Pi ein.
  3. Verbinde deinen Computer via HDMI-Kabel mit deinem Monitor.
  4. Vernetze deinen Mini-PC per Netzwerkkabel mit dem LAN.
  5. Jetzt beginnt der Raspberry Pi mit dem Boot-Vorgang.
  6. Beim Startvorgang gelangst du in den Textbildschirm des Raspbian-Konfigurationswerkzeugs raspi-config, über das du entsprechende Anpassungen vornehmen kannst.

Eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung, wie Du dabei am besten vorgehst, kannst Du hier finden.

Verwendungsmöglichkeiten des Raspberry Pi

Die mit zahlreichen Anschlüssen versehene Platine des Raspberry Pi kannst Du dir bereits ab knapp 50 Euro im Internet bestellen, so beispielsweise auch im Onlineshop von ARLT Computer. Trotz des geringen Einstiegspreises verfügen die leistungsfähigen Mini-Rechner über

  • einen Netzwerkanschluss,
  • zwei USB-Ports, Raspberry Pi 2 und 3 sogar über vier
  • einen Arbeitsspeicher mit 512 MByte RAM und die neueren Varianten haben 1 GByte RAM sowie
  • einen Verbund aus ARM-CPU und Grafikeinheit, der sich sogar übertakten lässt.

Damit bringt ein Raspberry Pi alle Fähigkeiten mit, die Du brauchst, um ihn für verschiedene Verwendungszwecke einzusetzen – sei es um ihn

  1. als Storage-, Multimedia– und Druckserver zu verwenden, um andere teure Appliances zu ersetzen, oder
  2. für viele Aufgaben im Embedded-Umfeld, wie zum Beispiel als Roboter-Gehirn, Wetterstation oder Steuerzentrale für die Heimbrauerei.

Auf dieser Webseite kannst du dich wunderbar inspirieren lassen, was Du mit deinem Raspberry Pi theoretisch noch so alles anstellen kannst.

Hinweis: gesponserter Beitrag


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