Lochside House am Loch Culag in Lochinver – 360° Panorama

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

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Dieses Panorama ist ebenfalls während des Urlaubs in Schottland entstanden. Es zeigt das Lochside House in Lochinver, in dem wir untergebracht waren. Das Lochside House befindet sich direkt am Loch Culag und genau genommen einen Kilometer von Lochinver entfernt.

360° Panorama vom Lochside House / Loch Culag / Lochinver

Dieses Panorama entstand nicht mit der Canon EOS 7D und dem Fisheye, sondern ich habe die Sony RX100 III verwendet. Wie man sieht, geht das genauso. Da die Sony RX100 III allerdings nur 24mm am unteren Bereich der Brennweite hat, muss man einfach mehrere Reihen schießen. In diesem Fall waren es vier. Zenit und Nadir kann man nachträglich mit Hugin und GIMP verbessern. Man sieht also, dass man mit einem Stativ, einem einfachen Panoramakopf und einer einfachen Point&Shoot-Kamera ebenfalls 360°-Panoramas erstellen kann. Der Aufwand zur Bearbeitung ist zugegeben etwas höher, aber funktionieren tut es.

Ich habe in das 360°-Panorama noch einige Hotspots eingebaut. Man hat in dem Haus nicht nur seine Ruhe, da es recht abgeschieden liegt, sondern es kommen auch verschiedene Tiere zu Besuch. Ich fange einfach mit dem linken Hotspot auf dem Balkon an und gehe dann rechts herum.

  • Den Baummarder konnten wir aufnehmen, indem wir ihn mit Nüssen angelockt haben. Die Kamera war dabei so niedrig wie möglich und dann wurde einfach ein Zeitraffer geschossen. Würde ich nochmal dort hin fahren oder etwas ähnliches machen, würde ich ein Raspberry Pi, motion und gphoto2 verwenden. Damit könnte man die Kamera auslösen lassen, sobald sich etwas im Bild tut – in dem Fall, sobald der Baummarder auftaucht.
  • Im Wintergarten hat man einen hervorragenden Blick auf den See (Loch Culag) und kann außerdem nach den diversen Besuchern Ausschau halten. Ein Fernglas oder ein Zoom-Objektiv sind zu empfehlen, wie man in den späteren Bildern sehen wird.
  • Jeden Morgen kamen Blaumeisen und Kohlmeisen zu Besuch, die es ebenfalls auf die Nüsse abgesehen hatten. Man kann sie durch die Glasscheibe sehr gut fotografieren und man könnte den Vögeln stundenlang zusehen.
  • Die drei nächsten Hotspots sind aus den Culag Woods. Man muss nicht mal weit laufen, um an den Strand (mittlerer Hotspot) zu gelangen, der sich am Meer befindet. Sollte das Wetter mal nicht ganz so mitspielen, schnappt man sich ein Marko-Objektiv und sucht einfach kleine Objekte. Es sind viele Pilze und auch Tropfen an Harz zu finden.
  • Der nächste Hotspot zeigt einen Baum, auf dem sich jeden Tag bei Sonnenuntergang mehrere Reiher einfanden.
  • Gleich daneben hatten wir einen Tag Glück und es zeigten sich mehrere Hirschkühe. Irgendwann hörten wir dann einen Hirsch röhren und die Hirschkühe folgten dem Ruf. Ein paar Minuten konnten wir sie allerdings beobachten. Hirsche sahen wir sehr früh am Morgen auch auf dem Fussballplatz in Lochinver.
  • Der letzte Hotspot zeigt eine Spinne in ihrem Netz, die sich eigentlich auch in den Culag Woods befand. Dort befinden sich aber schon so viele Hotspots, sodass ich ihr einen anderen Platz spendierte. Die Spinne war kaum größer als der Kopf einer Stecknadel.

Sollte sich jemand für den Nordwesten von Schottland interessieren, kann ich das Lochside House in Lochinver als Unterkunft sehr empfehlen. Es gibt insgesamt vier Schlafzimmer und ein spezielles Kinderzimmer. Mit mehreren Leuten ist das ideal. Wir waren insgesamt sechs Personen.

Tipp zum 360°-Panorama

Klickt man mit der rechten Maustaste in das Panorama, kann man die Ansicht umstellen. Unter anderem ist auch der sogenannte Little Planet möglich. Dann sieht das Lochside House so aus – einfach selbst ausprobieren.

Lochside House am Loch Culag in Lochinver als Little Planet

Lochside House am Loch Culag in Lochinver als Little Planet

Verwendete Ausrüstung




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2 Kommentare zu “Lochside House am Loch Culag in Lochinver – 360° Panorama”

  1. Martin Zabinski says:

    Hm das scheint nicht so "geschmeidig" zu sein wie das letzte 360°.
    Bestand das erste aus mehr als 4 Bildern?

    • jdo says:

      Nicht vier Bilder - vier Reihen a 12 Bilder ist das hier - also 48 Bilder - die Brennweite der Sony RX100 III ist nur 24mm.

      Somit braucht man wesentlich länger, um das gesamte Bild zu schießen und während der Zeit verändern sich Himmel und auch Lichtverhältnisse. Der Tag war auch nicht leicht, da sich immer wieder Wolken vor die Sonne schoben.

      Das erste bestand aus 18 HDR-Bildern. Weiterhin wurde das erste stärker nachbearbeitet und das hier ist eigentlich so, wie die Bilder aus der Kamera kamen (außer Zenit, Nadir und Schatten).

      Ich bin gerade dabei, die Bilder vom Marsch auf den Suilven zu bearbeiten - die sind wieder mit der Canon und dem Fisheye entstanden.