Noch ein Grund, warum ich Windows nicht mag

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ich habe heute eine Anleitung geschrieben, wie man auf einem BlackBerry PlayBook Android-Apps installieren kann. Dazu braucht man Windows, das ich nicht viel nutze. Beim ersten Neustart ließ mich Windows dann auch gleich mal eine gute halbe Stunde warten, um 36 Updates zu installieren und diese zu konfigurieren (Windows 8 – auf einem i7 mit 8 GByte RAM!!!). In der Zeit kann man eigentlich nur in der Nase bohren – man liest ja nur, dass Windows sich aktualisiert und konfiguriert und man den Rechner nicht ausschlaten soll – furchtbar.

Was mich aber noc mehr geärgert hat, war dieses Pop-Up. Das ist wohl weniger die Schuld von Microsoft, sondern von Acer:

Windows-Aktualisierungen

Windows-Aktualisierungen

So, dann rechnen wir mal zusammen.: Für 3 Treiber 537,64 MByte Update – sagt mal, habt Ihr sie noch alle?! Touchpad-Treiber 181 MByte?! WiFI-Treiber 218 MByte?! Das Acer V3-571G funktioniert übrigens auch mit Puppy Linux – Touchpad, WiFi und Video! Dabei ist das komplette Linux-Betriebssystem kleiner als Eure drei Treiber!!!

So was muss wirklich nicht sein – das ist einfach eine extreme Verschwendung von Ressourcen. Das Update von drei Treibern würden also über zehn Prozent einer Drei-GByte-Flat bei mobilem Breitband fressen. Oder sollte die Drosselkom mit ihrer Bremse durchkommen, wäre das Aktualisiern von drei Treibern 0,7 Prozent von einer 80-GByte-Grenze. Da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Bei Linux bekomme ich auch diverse Updates und ärgere mich manchmal über die Größen – inkrementell ist wohl manchmal nicht so einfach machbar. Aber LibreOffice komplett zu aktualisieren ist kleiner als jeder der oben aufgezeigten Treiber.

Ich hab diese Treiber gar nicht erst installiert. Braucht Windows eh nur dafür, den BlackBerry-Anwender glücklich zu machen.




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3 Kommentare zu “Noch ein Grund, warum ich Windows nicht mag”

  1. George says:

    Es gibt Webcam-Treiber, die ein mehrfaches an Speicherplatz eines vollständigen Slitaz-Linux belegen 😉 Solche Dinge stören einen aber nur, wenn man von Linux verwöhnt ist. Als Windows-User habe ich mir nix dabei gedacht, Treiber sind doch wichtig und Sicherheitsupdates auch, das braucht halt lange und nimmt viele Ressourcen weg...seit ich Debian, Ubuntu und Arch zufrieden nutze, komme ich mit dieser Verschwendung auch nicht mehr klar.
    Diese Verschwendung zeiht sich durch alle Programme und liegt unter Anderem auch am Fehlen einer guten Paketverwaltung. Im Laufe der Zeit sammelt man Bibliotheken im DLL-Format zigfach an, genauso verschiedene Java-Versionen. Viele Installationsroutinen installieren benötigte Laufzeitbibliotheken ohne Prüfung, was schon vorhanden ist. Grausig! Schade, dass MS noch immer kein "win-app install xyz" oder so ähnlich implementiert hat...

  2. Anon says:

    Beim ersten Neustart ließ mich Windows dann auch gleich mal eine gute halbe Stunde warten, um 36 Updates zu installieren und diese zu konfigurieren (Windows 8 – auf einem i7 mit 8 GByte RAM!!!). In der Zeit kann man eigentlich nur in der Nase bohren – man liest ja nur, dass Windows sich aktualisiert und konfiguriert und man den Rechner nicht ausschlaten soll – furchtbar.

    Wenn man nicht grade am Releasetag installiert ist es bei Ubuntu genauso, wenn nicht gar schlimmer. Weiß nicht was man sich aufregen soll, dass Software aktuell gehalten wird. Da ist mir Windows Update doch lieber als die Zeiten von Windows 98 & co...

    • jdo says:

      Während Linux Updates installiert (nach der ersten Installation), habe ich Zugriff auf meinen Rechner. Wenn Windows das macht, ist da ein schwarzer Bildschirm auf dem zu lesen ist, dass ich meinen Rechner nicht ausschalten soll -> Rechner für die gesamte Zeit unbrauchbar - das ist schon ein gewaltiger Unterschied.